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Falsche Versprechen im Warenkorb: Ein Blick auf die Gefahren von Fake Shops

03.04.2024 - In der heutigen digitalen Shopping-Welt lauert eine unsichtbare Bedrohung: Fake Shops. Diese betrügerischen Online-Plattformen locken mit vielversprechenden Angeboten, nur um arglose Käufer hinters Licht zu führen.

Lesedauer: 4 Minuten

Was sind Fake Shops?

Fake Shops sind betrügerische Webseiten oder Online-Shops, die vorgeben, legitime Verkaufsdienstleistungen anzubieten, aber tatsächlich darauf abzielen, Verbraucher zu täuschen und finanziell zu schädigen. Diese betrügerischen Shops können verschiedenste Produkte anbieten, von Elektronik und Kleidung bis hin zu Schmuck.

Die Betreiber von Fake Shops gehen oft raffiniert vor, um ihre Opfer zu täuschen. Sie erstellen professionell aussehende Websites, verwenden gefälschte Kundenbewertungen und bieten oft Produkte zu extrem niedrigen Preisen an, um potenzielle Kunden anzulocken. Sobald ein Kunde eine Bestellung aufgibt und Zahlungsinformationen eingibt, werden die Betrüger in der Regel keine Waren liefern oder minderwertige Produkte verschicken.

Wer betreibt sie?

Die Betreiber von Fake Shops können unterschiedliche Hintergründe und Motivationen haben.

Einige Fake Shops werden von gut organisierten kriminellen Gruppen betrieben, die auf betrügerische Aktivitäten im Internet spezialisiert sind. Diese Gruppen können international agieren und nutzen die Anonymität des Internets, um ihre Spuren zu verwischen. Es gibt aber auch Einzelpersonen, die Fake Shops betreiben, um schnell Geld zu verdienen. Diese Betrüger können weniger organisiert sein, nutzen aber ähnliche Taktiken, um Verbraucher zu täuschen.

Zudem finden sich hierunter Cyberkriminelle, die sich auf Online-Betrug und Identitätsdiebstahl spezialisiert haben. Diese können versuchen, persönliche und finanzielle Informationen der Kunden zu stehlen.

Schließlich gibt es auch Fälle, in denen weniger erfahrene Personen versuchen, Fake Shops zu betreiben, um sich als legitime Verkäufer auszugeben. Diese könnten versuchen, Produkte anzubieten, ohne jedoch die Absicht zu haben, sie zu liefern.

Die Motivationen können von rein finanziellen Interessen über den Verkauf gefälschter Waren bis hin zu Identitätsdiebstahl reichen.

Was wollen die Kriminellen?

Die Betreiber von Fake Shops verfolgen in der Regel finanzielle Ziele und versuchen, auf betrügerische Weise Geld von Verbrauchern zu erlangen. Hier sind einige der häufigsten Motivationen:

  • Geldbetrug: Das Hauptziel von Fake Shops ist es, Geld von Kunden zu erhalten, ohne tatsächlich Waren oder Dienstleistungen zu liefern. Kunden, die auf diese betrügerischen Websites hereinfallen und Produkte bestellen, erhalten oft entweder minderwertige oder überhaupt keine Produkte.
  • Diebstahl von Zahlungsinformationen: Fake Shops können auch darauf abzielen, persönliche und finanzielle Informationen von Kunden zu stehlen, indem sie gefälschte Bezahlseiten verwenden. Dies kann zu Identitätsdiebstahl und finanziellen Verlusten führen.
  • Verkauf von gefälschten Produkten: Einige Fake Shops bieten Produkte an, die sie als authentisch darstellen, jedoch in Wirklichkeit gefälscht oder minderwertig sind. Dies kann nicht nur zu finanziellen Verlusten für die Kunden führen, sondern auch ihre Gesundheit und Sicherheit gefährden, insbesondere wenn es um Produkte wie Arzneimittel oder elektronische Geräte geht.
  • Verkauf von gefälschten Produkten: Einige Fake Shops bieten Produkte an, die sie als authentisch darstellen, jedoch in Wirklichkeit gefälscht oder minderwertig sind. Dies kann nicht nur zu finanziellen Verlusten für die Kunden führen, sondern auch ihre Gesundheit und Sicherheit gefährden, insbesondere wenn es um Produkte wie Arzneimittel oder elektronische Geräte geht.
  • Phishing: Betreiber von Fake Shops könnten auch versuchen, Informationen wie Benutzernamen, Passwörter oder persönliche Daten durch Phishing- oder Smishing Methoden zu stehlen. Dies könnte dazu dienen, auf andere Online-Konten der Opfer zuzugreifen.

Es ist wichtig, bewusst im Internet unterwegs zu sein und Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um nicht Opfer solcher betrügerischen Aktivitäten zu werden.

Wie schützt man sich davor?

In der schnelllebigen Welt des Online-Shoppings ist Vorsicht geboten. Durch bewusstes Handeln und die Anwendung präventiver Maßnahmen kann jeder einzelne sein Risiko, auf Fake Shops hereinzufallen, minimieren. Um jedoch auf der sicheren Seite zu sein, ist es ratsam eine Rechtsschutz- und/oder Hausratversicherung mit Cyber-Baustein abzuschließen. So sind Sie für den worst-case gewappnet und können mit ruhigem Gewissen dem digitalen Einkaufsvergnügen nachgehen.

Weiterhin können Sie auf folgende Punkte beim Onlinekauf achten:

  • Recherche: Überprüfen Sie die Reputation des Online-Shops, indem Sie nach Bewertungen und Erfahrungen anderer Kunden suchen.
  • HTTPS: Achten Sie darauf, dass die Website eine sichere Verbindung (HTTPS) verwendet, insbesondere wenn Sie persönliche oder finanzielle Informationen eingeben.
  • Zahlungsmethoden: Verwenden Sie sichere Zahlungsmethoden, wie Kreditkarten oder PayPal, die im Falle von Betrug Schutz bieten können.
  • Preisvergleich: Seien Sie skeptisch bei extrem niedrigen Preisen, die zu gut erscheinen, um wahr zu sein.
  • Kontaktinformationen: Überprüfen Sie die Kontaktinformationen des Shops und vermeiden Sie Shops, die keine klaren Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme bereitstellen.

Wenn Sie den Verdacht haben, dass ein Online-Shop betrügerisch ist, ist es ratsam, nicht zu bestellen und die entsprechenden Behörden zu informieren. Es ist wichtig, achtsam zu sein und sicherzustellen, dass Sie nur von vertrauenswürdigen und legitimen Quellen einkaufen.

Die Autorin: Helena Daher

Helena Daher verstärkt das Team der Württembergischen seit November 2023. In ihrer Position als Trainee im Marketing liegt ihr Fokus auf der Website-Gestaltung. Helena hat die Freiheit, durch verschiedene Abteilungen zu streifen und sich einen umfassenden Einblick in die vielfältigen Arbeitsfelder zu verschaffen. Mit ihrer Erfahrung im digitalen Marketing bringt sie frische Impulse und innovative Ideen in ihre Tätigkeit ein, um die Online-Präsenz der Württembergischen optimal zu gestalten.

Auch für mich persönlich ist es eine Erinnerung daran, wie wichtig es ist, online wachsam zu sein und sich vor betrügerischen Fallen zu schützen. Kriminalität ist auch von zuhause auf dem Sofa beim Onlineshopping nicht zu unterschätzen.

Helena Daher

Redakteurin württgemacht Blog

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