Unsere Umfrage, durchgeführt mit Appinio, unter 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Alter von 18 bis 35 Jahren zeigt, wie wichtig Gesundheitsvorsorge für diese Altersgruppe ist, welche Maßnahmen sie regelmäßig ergreifen und wo sie sich informieren.
Wie wichtig ist die Gesundheit für junge Menschen?
Gesundheit genießt bei jungen Menschen generell einen hohen Stellenwert. Fast 90 % der Befragten gaben an, dass ihnen ihre Gesundheit „sehr wichtig“ oder „äußerst wichtig“ ist. Dabei zeigt sich ein kleiner Unterschied zwischen den Geschlechtern: Frauen bewerten ihre Gesundheit häufiger als „äußerst wichtig“ (53 %) im Vergleich zu Männern (40 %).
Auch die psychische Gesundheit spielt bei der Gesundheitsvorsorge eine wichtige Rolle: 89 % der jungen Frauen und 80 % der jungen Männer halten sie für „sehr wichtig“ oder „äußerst wichtig“.
Diese Werte zeigen, dass das Bewusstsein für ein gesundes Leben in dieser Altersgruppe weit verbreitet ist. Die hohe Bedeutung der psychischen Gesundheit ist bemerkenswert und könnte auf die wachsende Aufmerksamkeit in unserer Gesellschaft für diesesThema hindeuten.
Gesundheitsvorsorge in der Praxis
Theorie und Praxis stimmen nicht immer überein – doch junge Menschen zeigen auch in ihrem Verhalten eine gute Gesundheitsorientierung. Die meistgenannten Maßnahmen zur Gesundheitsvorsorge sind:
- Ausreichend Schlaf (64 %)
- Regelmäßige Bewegung oder Sport (63 %)
- Gesunde Ernährung (60 %)
Hervorzuheben ist, dass Frauen häufiger Maßnahmen wie Zahnarztbesuche (62 % vs. 48 % bei Männern), Impfungen (61 % vs. 47 %) und Hautpflege/Sonnenschutz (66 % vs. 41 %) umsetzen. Während viele auf bewährte Vorsorgemaßnahmen wie Impfungen und Arztbesuche setzen, erfreuen sich auch insgesamt gesehen Trends wie Nahrungsergänzungsmittel (45 %) und Stressbewältigungstechniken (32 %) einer gewissen Beliebtheit.
Ein weiterer, zentraler Bestandteil der Gesundheitsvorsorge sind Vorsorgeuntersuchungen beim Arzt wie beispielsweise Krebsvorsorgeuntersuchungen. Die Ergebnisse zeigen, dass ein Großteil der Befragten diese regelmäßig wahrnimmt:
- 65 % der jungen Erwachsenen gehen mindestens einmal im Jahr zur Vorsorgeuntersuchung.
- Weitere 21 % nutzen diese Möglichkeit alle zwei Jahre.
- Lediglich 10 % gaben an, seltener als alle zwei Jahre zur Vorsorge zu gehen.
- Nur ein sehr kleiner Anteil geht ausschließlich bei Beschwerden (4 %) zum Arzt.
Diese hohe Frequenz regelmäßiger Arztbesuche zeigt, dass viele junge Menschen die Relevanz präventiver Untersuchungen erkannt haben.