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Zahnfleischtaschen sind ein ernstes Anzeichen für eine drohende oder bestehende Parodontitis. Doch was genau sind Zahnfleischtaschen, wie werden sie behandelt und welche Kosten entstehen dabei? Dieser Ratgeber liefert Ihnen alle wichtigen Antworten.
Lesedauer: 12 Minuten
Zahnfleischtaschen sind Vertiefungen, die sich zwischen Zahn und Zahnfleisch bilden. Normalerweise liegt das Zahnfleisch dicht am Zahn an. Wenn sich jedoch Bakterien und Plaque am Zahnfleischrand ansammeln, entsteht eine Entzündung (Gingivitis). Bleibt die Entzündung unbehandelt, löst sich das Zahnfleisch vom Zahn. Dadurch entsteht eine Tasche, in der sich schädliche Bakterien vermehren und den Zahnhalteapparat sowie den Kieferknochen angreifen können. Bei einer Tiefe von 4 - 5 mm sollten sie behandelt werden.
Oft werden die Begriffe Zahnfleischtasche und Parodontitis synonym verwendet oder verwechselt, doch es gibt einen wichtigen Unterschied:
Die Entstehung von Zahnfleischtaschen ist ein schleichender Prozess, der meist mit mangelnder Mundhygiene beginnt:
Das Tückische an Zahnfleischtaschen ist, dass sie oft lange Zeit unbemerkt bleiben, da sie im Anfangsstadium selten Schmerzen verursachen. Die Symptome entwickeln sich schleichend und werden oft erst in einem fortgeschrittenen Stadium der Parodontitis deutlich:
Das Ignorieren von Zahnfleischtaschen und der damit verbundenen Parodontitis kann schwerwiegende Konsequenzen haben, die weit über den Mundraum hinausgehen:
Die Hauptursache für die Entstehung von Zahnfleischtaschen ist eine bakterielle Infektion, die oft durch unzureichende Mundhygiene begünstigt wird. Bestimmte Faktoren können das Risiko zusätzlich erheblich erhöhen.
Die frühzeitige Erkennung von Zahnfleischtaschen ist entscheidend für den Erfolg der Behandlung und zur Vorbeugung weiterer Schäden. Die Diagnose von Zahnfleischtaschen ist ein Routinevorgang beim Zahnarzt und erfolgt in mehreren Schritten:
Anhand dieser Informationen kann Ihr Zahnarzt feststellen, ob und wie stark Zahnfleischtaschen vorhanden sind und ob bereits eine Parodontitis vorliegt.
Neben der Messung der Taschentiefe können auch Speichel- oder Plaqueproben entnommen werden, um die spezifischen Bakterienstämme zu identifizieren, die die Entzündung verursacht haben.
Die Behandlung von Zahnfleischtaschen zielt darauf ab, die bakteriellen Beläge und entzündetes Gewebe zu entfernen, die Entzündung zu stoppen und die Zahnfleischtaschen zu reduzieren oder idealerweise ganz zu eliminieren. Der Behandlungsablauf ist in der Regel mehrstufig und individuell an den Patienten angepasst.
In dieser Phase lernt der Patient die richtige Mundhygiene. Dies umfasst die korrekte Zahnputztechnik und die Verwendung von Hilfsmitteln wie Zahnseide und Interdentalbürstchen. Eine professionelle Zahnreinigung entfernt oberflächliche Beläge und Zahnstein, um die Bakterienlast zu reduzieren und das Zahnfleisch auf die weiteren Schritte vorzubereiten.
Dies ist der Kern der nicht-chirurgischen Behandlung. Unter örtlicher Betäubung werden mit speziellen Instrumenten Zahnstein und bakterielle Beläge von den Wurzeloberflächen unterhalb des Zahnfleischrandes entfernt (Scaling). Anschließend werden die Wurzeloberflächen geglättet (Root Planing), um Bakterien die Anhaftung zu erschweren und die Heilung des Zahnfleischs zu fördern.
Wenn die geschlossene Therapie bei sehr tiefen Zahnfleischtaschen oder Knochendefekten nicht ausreicht, ist ein chirurgischer Eingriff notwendig. Unter örtlicher Betäubung wird das Zahnfleisch vorsichtig aufgeklappt, um eine direkte Sicht auf die Wurzeln und den Knochen zu erhalten. Zahnstein und entzündetes Gewebe werden gründlich entfernt. Eventuelle Knochendefekte können behandelt werden, bevor das Zahnfleisch wieder vernäht wird.
In bestimmten Fällen kann die mechanische Reinigung durch medikamentöse Therapien ergänzt werden. Systemische Antibiotika werden als Tabletten eingenommen, um Bakterien im gesamten Körper zu bekämpfen. Lokale Antibiotika/Antiseptika können direkt in die Zahnfleischtaschen eingebracht werden. Auch Mundspüllösungen mit antibakteriellen Wirkstoffen können unterstützend eingesetzt werden.
Die Nachsorge beinhaltet Kontrollen, erneute Mundhygieneinstruktionen und gegebenenfalls die erneute Reinigung der Zahnfleischtaschen.
Während die wissenschaftlich anerkannten Methoden auf der Entfernung bakterieller Beläge basieren, gibt es auch alternative Ansätze, die jedoch nicht als Ersatz für die konventionelle Therapie dienen sollten, sondern höchstens begleitend zum Einsatz kommen. Die Wirksamkeit ist hierbei oft nicht wissenschaftlich belegt.
Zahnfleischtaschen können sich zurückbilden, wenn die Erkrankung früh erkannt und konsequent behandelt wird. Eine vollständige Rückbildung der Zahnfleischtaschen ist in vielen Fällen möglich, insbesondere nach einer gründlichen mechanischen Reinigung. Einmal abgebauter Knochen wächst nicht nach. Bei tiefen Knochendefekten können jedoch regenerative Verfahren eingesetzt werden, um den Knochenaufbau zu fördern.
Für den langfristigen Erfolg sind eine konsequente Mundhygiene zu Hause und die regelmäßige Nachsorge in der Zahnarztpraxis entscheidend.
Die Idee, Zahnfleischtaschen zu Hause reinigen zu können, ist verlockend, aber leider nur sehr eingeschränkt möglich. Auch wenn eine exzellente Mundhygiene zu Hause entscheidend ist, um die Bildung von Zahnfleischtaschen zu verhindern und den Behandlungserfolg zu sichern, kann sie eine professionelle Reinigung der Zahnfleischtaschen durch den Zahnarzt nicht ersetzen.
Mit konsequenten prophylaktischen Maßnahmen können Sie das Risiko für die Entstehung von Zahnfleischtaschen reduzieren.
Die Kosten der Zahnfleischtaschenbehandlung hängen von der Schwere der Erkrankung und der gewählten Therapie ab.
Insgesamt können sich die Gesamtkosten für eine umfassende Behandlung von Zahnfleischtaschen schnell auf 1.000 € bis 3.000 € oder mehr belaufen, je nach Schweregrad und Therapieumfang.
Seit dem 1. Juli 2021 haben sich die Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung im Bereich der Parodontitistherapie verbessert, dazu gehört auch die Behandlung von Zahnfleischtaschen. Die gesetzliche Krankenkasse (GKV) übernimmt nun die Kosten für:
Trotz der verbesserten Leistungen gibt es Bereiche, in denen die GKV die Kosten nicht oder nur teilweise übernimmt:
Eine private Zahnzusatzversicherung ist eine ideale Ergänzung zur gesetzlichen Krankenversicherung, um den Eigenanteil bei der Behandlung von Zahnfleischtaschen und anderen zahnmedizinischen Leistungen zu minimieren. Viele Tarife leisten einen hohen Prozentsatz für:
Der genaue Erstattungsumfang hängt vom gewählten Tarif und dessen Leistungskatalog ab.
Die Württembergische Versicherung bietet verschiedene ZahnSchutz-Tarife an, die darauf ausgelegt sind, die Lücken der gesetzlichen Krankenversicherung zu schließen und Ihnen umfassenden Schutz für Ihre Zahngesundheit zu bieten. Für die Behandlung von Zahnfleischtaschen können die Tarife der Württembergischen eine erhebliche finanzielle Entlastung darstellen.
Die Württembergische Versicherung leistet im Rahmen ihrer ZahnSchutz-Tarife für Zahnbehandlungen, zu denen auch die Behandlung von Zahnfleischtaschen gehört.
| Behandlung von Zahnfleischtaschen1 mit professioneller Zahnreinigung | |
|---|---|
Rechnungsbetrag | 1.500 € |
Anteil, den die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt | 0 € |
Eigenanteil | 1.500 € |
Eigenanteil mit ZahnSchutz Kompakt | 0 € |
Eigenanteil mit ZahnSchutz Komfort | 0 € |
Eigenanteil mit ZahnSchutz Premium | 0 € |
1 sofern keine Kassenleistung
Was ist das?
Eine Zahnbrücke ist die Überkronung benachbarter Zähne, dazwischen steht ein festsitzender Zahnersatz.
Einsatzgebiet:
Zahnersatz
Haltbarkeit:
10 bis 15 Jahre
Kosten (ca.):
800 € bis 3.500€
Behandlungsdauer:
1 bis 3 Wochen
Invasivität:
Mittel (Beschleifen gesunder Zähne nötig)
Mehr zu ZahnbrückenWas ist das?
Ein Zahnimplantat ist eine künstliche Zahnwurzel mit einer darüber befestigten Zahnkrone. Es ersetzt komplett fehlende Zähne.
Einsatzgebiet:
Zahnersatz
Haltbarkeit:
10 bis über 20 Jahre
Kosten (ca.):
2.000 € bis 4.000 € je Zahn
Behandlungsdauer:
Mehrere Monate (inkl. Einheilzeit)
Invasivität:
Hoch (chirurgischer Eingriff im Kiefer)
Mehr zu ZahnimplantatenWas ist das?
Eine Zahnkrone ist eine Schutzhülle für einen beschädigten Zahn. Sie kann sowohl bei stark zerstörten als auch bei aus Ästhetikgründen restaurierten Zähnen zum Einsatz kommen.
Einsatzgebiet:
Zahnreparatur
Haltbarkeit:
10 bis 15 Jahre
Kosten (ca.):
300 € bis 1.000 €
Behandlungsdauer:
Wenige Tage bis 2 Wochen
Invasivität:
Mittel (Zahn muss beschliffen werden)
Mehr zu ZahnkronenWas ist das?
Eine Zahnfüllung stellt kariöse Zahnsubstanz wieder her. Die typischen Materialien sind Kompositfüllungen oder Füllungen aus Glasionomerzement.
Einsatzgebiet:
Zahnreparatur
Haltbarkeit:
5 bis 15 Jahre (je nach Material)
Kosten (ca.):
50 € bis 300 €
Behandlungsdauer:
Eine Sitzung
Invasivität:
Gering (minimalinvasiv)
Mehr zu ZahnfüllungenWas ist das?
Ein Zahn-Inlay ist eine maßgefertigte Einlagefüllung für einen beschädigten Zahn aus Keramik, Gold oder Komposit.
Einsatzgebiet:
Zahnreparatur
Haltbarkeit:
10 bis 20 Jahre (je nach Material)
Kosten (ca.):
300 € bis 1.000 €
Behandlungsdauer:
1 bis 2 Wochen (Laboranfertigung nötig)
Invasivität:
Mittel (Beschleifen gesunder Zähne nötig)
Mehr zu Zahn-InlaysWas ist das?
Bei einer Wurzelbehandlung wird erkranktes Zahnmark entfernt, die Wurzelkanäle gereinigt, desinfiziert und mit dichtem Material versiegelt. So werden Zahninfektionen behoben.
Einsatzgebiet:
Zahnerhalt
Haltbarkeit:
10 Jahre bis lebenslang
Kosten (ca.):
500 € bis 2.000 €
Behandlungsdauer:
1 bis 3 Sitzungen
Invasivität:
Gering (minimalinvasiv)
Mehr zur WurzelbehandlungWas ist das?
Eine Parodontitis ist eine chronische Entzündung des Zahnhalteapparates. Zur Beseitigung der Entzündung und zum Erhalt des Zahnhalteapparates ist eine umfassende Reinigung und Therapie notwendig.
Einsatzgebiet:
Zahnerhalt/Mundgesundheit
Haltbarkeit:
Langfristig bei guter Mundhygiene
Kosten (ca.):
500 € bis 2.000 €
Behandlungsdauer:
1 bis 3 Sitzungen
Invasivität:
Mittel bis hoch (ggf. chirurgischer Eingriff)
Mehr zur Parodontitis-BehandlungWas ist das?
Plaque, Zahnstein und Bakterien werden aus den Zahnfleischtaschen entfernt, um Entzündungen zu stoppen und das Zahnfleisch zu heilen.
Einsatzgebiet:
Zahnerhalt/Mundgesundheit
Haltbarkeit:
Langfristig bei guter Mundhygiene
Kosten (ca.):
1.000 € bis 3.000 €
Behandlungsdauer:
Meist mehrere Sitzungen
Invasivität:
Mittel
Mehr zu ZahnfleischtaschenWas ist das?
Zahnfarbene Verblendschalen, die meist aus ästhetischen Gründen auf die Vorderseite der Zähne geklebt werden. Bei abgebrochenen oder gesplitterten Zähnen können Veneers auch dem Zahnersatz dienen.
Einsatzgebiet:
Verbesserung der Ästhetik/Zahnersatz
Haltbarkeit:
4 bis 15 Jahre
Kosten (ca.):
100 € bis 2.000 € pro Zahn
Behandlungsdauer:
1 bis 3 Wochen
Invasivität:
Gering bis Mittel
Mehr zu VeneersFalls Sie noch offene Fragen zur Zahnzusatzversicherung haben oder eine persönliche Beratung wünschen, wenden Sie sich gerne an uns. Die Beraterinnen und Berater der Württembergischen sind Ihr persönlicher Ansprechpartner vor Ort. Ein verlässlicher Partner, der Ihnen in allen Versicherungs- und Vorsorgefragen mit Rat und Tat zur Seite steht. Gemeinsam finden wir eine passende Lösung für Ihre individuellen Bedürfnisse.
Wenden Sie sich einfach an die Ihnen bekannte Versicherungsagentur oder finden Sie hier Ihren persönlichen Ansprechpartner
Nein, die tiefen Beläge und Bakterien in Zahnfleischtaschen können nur von geschultem Personal mit speziellen Instrumenten entfernt werden. Eine gründliche häusliche Mundhygiene ist jedoch entscheidend, um ihre Entstehung zu verhindern und den Behandlungserfolg zu unterstützen.
Eine gesunde Zahnfleischfurche ist bis zu 3 Millimeter tief. Ab einer Sondierungstiefe von 3,5 Millimetern (PSI-Code 3) spricht man von behandlungsbedürftigen Zahnfleischtaschen, die auf eine Parodontitis hinweisen können.
Ja, nach einer erfolgreichen Behandlung der Zahnfleischtaschen und bei konsequenter Mundhygiene kann sich das Zahnfleisch wieder fest an den Zahn anlegen und die Taschen können sich zurückbilden. Einmal abgebauter Knochen bildet sich jedoch in der Regel nicht spontan zurück.
Nach einer Parodontitisbehandlung sind regelmäßige professionelle Zahnreinigungen (PZR) und eine unterstützende Parodontitistherapie (UPT) entscheidend. Die Frequenz hängt vom individuellen Risiko ab, liegt aber oft bei 2-4 Mal pro Jahr. Ihr Zahnarzt wird Ihnen eine persönliche Empfehlung geben.
Hormonelle Veränderungen während der Schwangerschaft können das Zahnfleisch empfindlicher machen und zu einer sogenannten Schwangerschaftsgingivitis führen. Eine gute Mundhygiene und regelmäßige zahnärztliche Kontrollen sind hier besonders wichtig.
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Es gibt Versicherungen, die auch die Kosten für eine bereits laufende, angeratene oder geplante Behandlung übernehmen. Ob sich das für Kunden und Patienten wirklich lohnt, erfahren Sie auf dieser Seite.
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Und macht jederzeit ein gutes Gefühl. Was möchten Sie wissen?
Zeigen Sie Ihr schönstes Lächeln – auch wenn Ihre Zähne nicht wie in der Werbung glänzen. Viel wichtiger als die perfekt aussehenden Zähne ist doch deren Gesundheit. Dafür können Sie mit unserer Zahnzusatzversicherung ohne Wartezeit sorgen.
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