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Eine Parodontitis kann zu Zahnverlust führen und das Risiko für andere gesundheitliche Probleme erhöhen. Es ist daher wichtig, bei den ersten Symptomen aktiv zu werden. Was Sie bei einer Parodontitis-Behandlung erwartet, erfahren Sie hier.
Lesedauer: 9 Minuten
Parodontitis, oft fälschlicherweise als Parodontose bezeichnet, ist eine weit verbreitete, chronische Entzündung des Zahnhalteapparats. Auch wenn dieses Wort sehr ungewöhnlich klingt, steckt etwas relativ Einfaches dahinter. Der Zahnhalteapparat hält unsere Zähne fest im Kieferknochen und besteht aus Zahnfleisch, Zahnzement, den Fasern, die den Zahn mit dem Knochen verbinden, und dem Kieferknochen selbst.
Die Erkrankung wird primär durch bakterielle Zahnbeläge (Plaque) verursacht. Wenn diese Beläge nicht gründlich entfernt werden, verhärten sie sich zu Zahnstein. Bakterien in diesen Belägen produzieren Toxine, die eine Entzündung des Zahnfleischs (Gingivitis) auslösen. Bleibt diese unbehandelt, breitet sich die Entzündung tiefer aus und führt zum allmählichen Abbau des Zahnhalteapparats. Die Folge: Zahnfleischrückgang, Bildung von Zahnfleischtaschen und schließlich der Abbau des Kieferknochens, was die Zähne lockert und letztendlich zum Zahnausfall führen kann. Darüber hinaus können die Bakterien in den Blutkreislauf gelangen und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und andere Gesundheitsprobleme erhöhen. Eine frühzeitige Behandlung ist daher entscheidend.
Der Begriff Parodontose wird im Volksmund häufig synonym mit Parodontitis verwendet. In der Zahnmedizin gibt es jedoch einen wichtigen Unterschied:
Parodontitis entsteht nicht von heute auf morgen. Sie ist das Ergebnis eines Zusammenspiels verschiedener Faktoren. Die Hauptursache sind die bereits erwähnten Bakterien in den Zahnbelägen.
Die Entstehung einer Parodontitis wird durch verschiedene Risikofaktoren begünstigt:
Die Symptome einer Parodontitis entwickeln sich oft schleichend. Achten Sie auf folgende Anzeichen, um die Erkrankung frühzeitig zu erkennen:
Ihr Zahnarzt kann eine Parodontitis durch eine gründliche Untersuchung feststellen. Ein wichtiger Teil davon ist die Messung der sogenannten Zahnfleischtaschen. Dabei wird mit einer speziellen Sonde der Abstand zwischen Zahnfleischrand und Zahn gemessen. Eine Tiefe von mehr als 3,5 mm weist auf eine Parodontitis hin. Zusätzlich werden oft Röntgenbilder angefertigt, um den Zustand des Kieferknochens zu beurteilen.
Eine unbehandelte Parodontitis kann verheerende Folgen haben:
Parodontitis ist eine chronische Erkrankung und im eigentlichen Sinne nicht heilbar. Allerdings kann eine professionelle Parodontitis-Behandlung die Entzündung stoppen und den Zustand stabilisieren. Das Ziel der Therapie ist es, die Bakterienlast zu reduzieren und das Fortschreiten des Knochenabbaus zu verhindern. Regelmäßige Nachsorge ist entscheidend, um den Behandlungserfolg langfristig zu sichern.
Die Behandlung zielt darauf ab, die bakteriellen Beläge und den Zahnstein sowohl oberhalb als auch unterhalb des Zahnfleischrandes zu entfernen, die Entzündung zu bekämpfen und so den Zahnhalteapparat zu stabilisieren.
Nach der Hauptbehandlung ist eine regelmäßige Nachsorge entscheidend. Die sogenannte unterstützende Parodontitistherapie (UPT) dient dazu, den Behandlungserfolg langfristig zu sichern. In regelmäßigen Abständen (in der Regel alle 3-6 Monate) werden die Zähne erneut professionell gereinigt und der Zustand des Zahnhalteapparats kontrolliert.
Der gesamte Ablauf kann sich über mehrere Monate hinziehen. Die einzelnen Termine sind jedoch meist überschaubar.
Nach einer Parodontitis-Behandlung beginnt eine Phase der Heilung und Regeneration, die von Tagen bis zu mehreren Monaten dauern kann. Für einen langfristigen Erfolg ist jedoch eine konsequente und lebenslange Nachsorge durch regelmäßige professionelle Zahnreinigungen und exzellente Mundhygiene zu Hause entscheidend.
Dank moderner Anästhesie-Techniken ist die Parodontitis-Behandlung in der Regel nicht schmerzhaft. Die Hauptbehandlung erfolgt unter lokaler Betäubung. Es ist normal, dass es nach dem Eingriff zu leichten Schmerzen, Schwellungen oder einer erhöhten Empfindlichkeit der Zähne kommen kann. Diese Beschwerden lassen sich jedoch mit gängigen Schmerzmitteln gut kontrollieren.
Wie bereits erwähnt sind die geschlossene oder die offene Behandlung der Standard bei einer Parodontitis. Daneben gibt es noch folgende Möglichkeiten:
Der Laser kann als unterstützende Maßnahme zur herkömmlichen Therapie eingesetzt werden. Das energiereiche Licht des Lasers kann Bakterien in den Zahnfleischtaschen abtöten und so die Entzündung reduzieren. Die Laserbehandlung gilt als schmerzarm, ist aber keine Kassenleistung.
Bei dieser Methode wird ein kaltes Plasma in die Zahnfleischtaschen eingebracht, um Bakterien abzutöten. Auch diese Methode dient zur Unterstützung und ist in der Regel eine Privatleistung.
Je nach Bakterienspektrum kann eine Parodontitis-Behandlung durch die Gabe von Antibiotika ergänzt werden. Dies kann in Form von Tabletten oder als lokales Medikament direkt in die Zahnfleischtaschen erfolgen. Vor der Gabe von Antibiotika wird oft eine Keimbestimmung durchgeführt, um das passende Präparat zu wählen. Die systemische Einnahme von Antibiotika wird von den gesetzlichen Kassen übernommen, während die lokale Anwendung oft eine private Zusatzleistung ist.
Die sogenannte Ölkur (Ölziehen) ist eine naturheilkundliche Methode, die unterstützend zur Mundhygiene eingesetzt wird. Es gibt jedoch keine wissenschaftlichen Beweise, dass Ölziehen eine bestehende Parodontitis heilen kann. Es kann höchstens dazu beitragen, die Bakterienbelastung im Mundraum zu reduzieren. Eine professionelle Behandlung kann dadurch nicht ersetzt werden.
Wie bei jedem medizinischen Eingriff können auch bei der Parodontitis-Behandlung Risiken und Komplikationen auftreten:
Nach der Behandlung ist die richtige Nachsorge entscheidend für den langfristigen Erfolg.
Vorsorge ist der beste Weg, um Parodontitis zu vermeiden. Dazu gehört:
Die Kosten für eine Parodontitis-Behandlung sind von verschiedenen Faktoren abhängig und können stark variieren.
Eine komplette Parodontitis-Behandlung kann, je nach Umfang, mehrere hundert bis über tausend Euro kosten.
Zusätzliche Maßnahmen können kosten:
Generell gilt: die GKV übernimmt die Kosten für eine Parodontitis-Behandlung erst ab einer Taschentiefe von 3,5 mm. Soll davor schon eine Behandlung durchgeführt werden, werden die Kosten nicht von der GKV abgedeckt.
Die beste Möglichkeit, bei einer Parodontitis-Behandlung Kosten zu sparen, ist eine konsequente Vorsorge, um die Erkrankung gar nicht erst entstehen zu lassen. Im Falle einer Erkrankung ist eine gute Zahnzusatzversicherung der effektivste Weg, den Eigenanteil zu minimieren.
Ja, die gesetzlichen Krankenkassen (GKV) übernehmen die Kosten für die Parodontitis-Behandlung unter bestimmten Voraussetzungen.
Die GKV übernimmt in der Regel die Kosten für die Standardtherapie (geschlossene und offene Behandlung) sowie für die Nachsorge (UPT).
Der Eigenanteil kann, trotz der Kostenübernahme durch die GKV, beträchtlich sein. Er entsteht hauptsächlich durch:
Eine gute Zahnzusatzversicherung schließt die Versorgungslücke zwischen Kassenleistung und den tatsächlichen Kosten. Sie erstattet in der Regel einen Großteil oder sogar die gesamten Kosten für hochwertige Parodontitis-Behandlungen, die von der GKV nicht übernommen werden. Dazu gehören oft:
Die Württembergische Versicherung bietet verschiedene Tarife an, die je nach gewähltem Schutz eine hohe Erstattung für zahnmedizinische Behandlungen, einschließlich der Parodontitis-Behandlung, vorsehen.
Die Zahnzusatzversicherung der Württembergischen kann je nach Tarif bis zu 100 % der Kosten für die Parodontitis-Behandlung erstatten, abzüglich der Vorleistung der gesetzlichen Krankenkasse. Dies gilt oft auch für moderne und privatärztliche Zusatzleistungen, die von der Kasse nicht übernommen werden.
Beispielrechnung für die Erstattung einer Parodontitis mit der Zahnzusatzversicherung der Württembergischen Versicherung
| Parodontitis1 | |
|---|---|
Rechnungsbetrag | 1.500 € - 2.000 € |
Anteil, den die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt | 0 € |
Eigenanteil ohne private Absicherung | 1.500 € - 2.000 € |
Eigenanteil mit ZahnSchutz Kompakt | 0 € |
Eigenanteil mit ZahnSchutz Komfort | 0 € |
Eigenanteil mit ZahnSchutz Premium | 0 € |
1 sofern keine Kassenleistung
Was ist das?
Eine Zahnbrücke ist die Überkronung benachbarter Zähne, dazwischen steht ein festsitzender Zahnersatz.
Einsatzgebiet:
Zahnersatz
Haltbarkeit:
10 bis 15 Jahre
Kosten (ca.):
800 € bis 3.500€
Behandlungsdauer:
1 bis 3 Wochen
Invasivität:
Mittel (Beschleifen gesunder Zähne nötig)
Mehr zu ZahnbrückenWas ist das?
Ein Zahnimplantat ist eine künstliche Zahnwurzel mit einer darüber befestigten Zahnkrone. Es ersetzt komplett fehlende Zähne.
Einsatzgebiet:
Zahnersatz
Haltbarkeit:
10 bis über 20 Jahre
Kosten (ca.):
2.000 € bis 4.000 € je Zahn
Behandlungsdauer:
Mehrere Monate (inkl. Einheilzeit)
Invasivität:
Hoch (chirurgischer Eingriff im Kiefer)
Mehr zu ZahnimplantatenWas ist das?
Eine Zahnkrone ist eine Schutzhülle für einen beschädigten Zahn. Sie kann sowohl bei stark zerstörten als auch bei aus Ästhetikgründen restaurierten Zähnen zum Einsatz kommen.
Einsatzgebiet:
Zahnreparatur
Haltbarkeit:
10 bis 15 Jahre
Kosten (ca.):
300 € bis 1.000 €
Behandlungsdauer:
Wenige Tage bis 2 Wochen
Invasivität:
Mittel (Zahn muss beschliffen werden)
Mehr zu ZahnkronenWas ist das?
Eine Zahnfüllung stellt kariöse Zahnsubstanz wieder her. Die typischen Materialien sind Kompositfüllungen oder Füllungen aus Glasionomerzement.
Einsatzgebiet:
Zahnreparatur
Haltbarkeit:
5 bis 15 Jahre (je nach Material)
Kosten (ca.):
50 € bis 300 €
Behandlungsdauer:
Eine Sitzung
Invasivität:
Gering (minimalinvasiv)
Mehr zu ZahnfüllungenWas ist das?
Ein Zahn-Inlay ist eine maßgefertigte Einlagefüllung für einen beschädigten Zahn aus Keramik, Gold oder Komposit.
Einsatzgebiet:
Zahnreparatur
Haltbarkeit:
10 bis 20 Jahre (je nach Material)
Kosten (ca.):
300 € bis 1.000 €
Behandlungsdauer:
1 bis 2 Wochen (Laboranfertigung nötig)
Invasivität:
Mittel (Beschleifen gesunder Zähne nötig)
Mehr zu Zahn-InlaysWas ist das?
Bei einer Wurzelbehandlung wird erkranktes Zahnmark entfernt, die Wurzelkanäle gereinigt, desinfiziert und mit dichtem Material versiegelt. So werden Zahninfektionen behoben.
Einsatzgebiet:
Zahnerhalt
Haltbarkeit:
10 Jahre bis lebenslang
Kosten (ca.):
500 € bis 2.000 €
Behandlungsdauer:
1 bis 3 Sitzungen
Invasivität:
Gering (minimalinvasiv)
Mehr zur WurzelbehandlungWas ist das?
Eine Parodontitis ist eine chronische Entzündung des Zahnhalteapparates. Zur Beseitigung der Entzündung und zum Erhalt des Zahnhalteapparates ist eine umfassende Reinigung und Therapie notwendig.
Einsatzgebiet:
Zahnerhalt/Mundgesundheit
Haltbarkeit:
Langfristig bei guter Mundhygiene
Kosten (ca.):
500 € bis 2.000 €
Behandlungsdauer:
1 bis 3 Sitzungen
Invasivität:
Mittel bis hoch (ggf. chirurgischer Eingriff)
Mehr zur Parodontitis-BehandlungWas ist das?
Plaque, Zahnstein und Bakterien werden aus den Zahnfleischtaschen entfernt, um Entzündungen zu stoppen und das Zahnfleisch zu heilen.
Einsatzgebiet:
Zahnerhalt/Mundgesundheit
Haltbarkeit:
Langfristig bei guter Mundhygiene
Kosten (ca.):
1.000 € bis 3.000 €
Behandlungsdauer:
Meist mehrere Sitzungen
Invasivität:
Mittel
Mehr zu ZahnfleischtaschenWas ist das?
Zahnfarbene Verblendschalen, die meist aus ästhetischen Gründen auf die Vorderseite der Zähne geklebt werden. Bei abgebrochenen oder gesplitterten Zähnen können Veneers auch dem Zahnersatz dienen.
Einsatzgebiet:
Verbesserung der Ästhetik/Zahnersatz
Haltbarkeit:
4 bis 15 Jahre
Kosten (ca.):
100 € bis 2.000 € pro Zahn
Behandlungsdauer:
1 bis 3 Wochen
Invasivität:
Gering bis Mittel
Mehr zu VeneersFalls Sie noch offene Fragen zur Zahnzusatzversicherung haben oder eine persönliche Beratung wünschen, wenden Sie sich gerne an uns. Die Beraterinnen und Berater der Württembergischen sind Ihr persönlicher Ansprechpartner vor Ort. Ein verlässlicher Partner, der Ihnen in allen Versicherungs- und Vorsorgefragen mit Rat und Tat zur Seite steht. Gemeinsam finden wir eine passende Lösung für Ihre individuellen Bedürfnisse.
Wenden Sie sich einfach an die Ihnen bekannte Versicherungsagentur oder finden Sie hier Ihren persönlichen Ansprechpartner.
Das Hauptziel ist es, die Entzündung des Zahnhalteapparats zu stoppen, die Bakterienbelastung zu reduzieren und so den weiteren Knochenabbau zu verhindern.
Nein, die Behandlung wird in der Regel unter lokaler Betäubung durchgeführt und ist dank moderner Techniken weitgehend schmerzfrei.
Ja, eine gute Zahnzusatzversicherung übernimmt in der Regel die Kosten für wichtige Zusatzleistungen wie professionelle Zahnreinigung und moderne Behandlungsmethoden, die den Behandlungserfolg sichern und den Eigenanteil erheblich senken.
Es wird empfohlen, mindestens einmal pro Jahr, idealerweise zweimal pro Jahr eine professionelle Zahnreinigung durchzuführen.
Ja, die Württembergische Zahnzusatzversicherung zahlt je nach gewählten Paket bis zu 150 € jährlich für die professionellen Zahnreinigung. Die professionelle Zahnreinigung kann einmal oder auch mehrmals pro Jahr in Anspruch genommen werden.
Sie können eine Zahnzusatzversicherung abschließen. Dabei gibt es jedoch zwei Punkte zu beachten:
Zahnzusatzversicherungen sind sinnvoll für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und selbst Seniorinnen und Senioren. Wer eine Zahnbehandlung oder sogar Zahnersatz benötigt, der schützt sich mit einer Zahnzusatzversicherung vor den mitunter hohen Kosten.
Auf der Suche nach dem richtigen Zahn-Tarif stellen sich viele Eltern die Frage, ob es Zahnzusatzversicherungen mit Familien-Tarifen gibt. Also eine "Zahn-Allzweck-Versicherung", die für Eltern und Kids passt.
Auf dieser Seite erfahren Sie, ob und - wenn ja - ab wann sich eine Zahnzusatzversicherung für Ihr Kind lohnt. Abschließen lässt sie sich früh, aber ist sie wirklich sinnvoll für den Nachwuchs?
Sind kieferorthopädische Leistungen wie Zahnspangen Teil einer privaten Zahnzusatzversicherung? Welche Kosten werden übernommen und welche nicht? Das erfahren Sie in unserem Ratgeber.
Ist der Abschluss einer Versicherung noch möglich, obwohl die Zahnbehandlung bereits angeraten ist oder begonnen hat? Erfahren Sie hier, wann ein Abschluss möglich ist und was Sie tun können, wenn es bereits zu spät ist.
Und macht jederzeit ein gutes Gefühl. Was möchten Sie wissen?
Zeigen Sie Ihr schönstes Lächeln – auch wenn Ihre Zähne nicht wie in der Werbung glänzen. Viel wichtiger als die perfekt aussehenden Zähne ist doch deren Gesundheit. Dafür können Sie mit unserer Zahnzusatzversicherung ohne Wartezeit sorgen.
Zahnzusatzversicherung