Gesundheit

Zahnbrücke: Arten, Kosten, Behandlung und Erstattung durch die Zahnzusatzversicherung

Bei Zahnlücken können Zahnbrücken Abhilfe schaffen. Erfahren Sie in unserem Ratgeber unter anderem, was eine Zahnbrücke ist, welche Arten es gibt, was sie kostet und wie eine private Zahnzusatzversicherung diese Kosten übernehmen kann.

Lesedauer: 10 Minuten

  • Vollkeramikbrücke

Definition: Was ist eine Zahnbrücke?

Festsitzender Zahnersatz auf benachbarten Zähnen

Eine Zahnbrücke ist ein festsitzender Zahnersatz, der dazu dient, einen oder mehrere fehlende Zähne zu ersetzen. Dabei werden benachbarte Zähne, sogenannte Pfeilerzähne, präpariert, um die Brücke zu stützen. Die künstlichen Zähne – auch Pontics genannt – schließen die Lücke und stellen sowohl die Funktion als auch das ästhetische Erscheinungsbild des Gebisses wieder her. Da die gesetzliche Krankenversicherung die Kosten für Zahnbrücken nicht vollständig übernimmt, lohnt sich eine private Zahnzusatzversicherung.

Das Wichtigste auf dieser Seite:

Welche Arten von Zahnbrücken gibt es?Welches Material wird für Zahnbrücken verwendet?Wie viel kostet eine Zahnbrücke?Zahnbrücke Kostenübernahme und KostenerstattungBehandlungsablauf für eine ZahnbrückeHäufige Fragen

Wofür wird eine Zahnbrücke benötigt und wann ist sie sinnvoll?

Zahnbrücken kommen zum Einsatz, wenn einzelne Zähne oder kleine Zahnlücken ersetzt werden müssen. Sie sind insbesondere dann sinnvoll, wenn:

  • Ein oder mehrere Zähne verloren gegangen sind und eine festsitzende Versorgung gewünscht wird.
  • Die angrenzenden Zähne als stabile Stützpfeiler genutzt werden können.
  • Aus kostentechnischer Sicht oder in Bezug auf den Behandlungsaufwand keine Alternativen wie Implantate infrage kommen.

Voraussetzungen für eine Zahnbrücke

Für das Einsetzen einer Zahnbrücke müssen

  • die Pfeilerzähne stabil und gesund sein,
  • ausreichend Zahnhartsubstanz vorhanden sein,
  • das Zahnfleisch und der Kieferknochen gesund sein,
  • eine gute Mundhygiene bestehen und
  • keine unbehandelte Parodontitis vorliegen.

Wie ist eine Zahnbrücke aufgebaut?

Der Aufbau einer Zahnbrücke gliedert sich in folgende Komponenten:

  • Pfeilerzähne: Die benachbarten Zähne werden minimal präpariert, um als feste Verankerung zu dienen.
  • Pontics: Die künstlichen Zähne, die die Lücke füllen und individuell an die Zahnform und -farbe angepasst werden.
  • Verbindungsstruktur: Das tragende Gerüst, das die Pfeilerzähne und die Pontics miteinander verbindet. Je nach Art der Brücke besteht diese aus Metall, Keramik oder einer Kombination aus beidem.

Diese Konstruktion sorgt dafür, dass die Brücke nicht nur optisch überzeugt, sondern auch den Kauvorgang stabil unterstützt.

Wann sollte eine Zahnbrücke nicht eingesetzt werden?

Eine Zahnbrücke sollte nicht eingesetzt werden, wenn

  • die Pfeilerzähne geschädigt sind,
  • der Kieferknochen nicht ausreicht,
  • die Zahnlücke zu groß ist,
  • Entzündungen im Mundraum vorliegen,
  • die Mundhygiene unzureichend ist oder
  • Materialunverträglichkeiten bestehen.

Welche Vorteile und Nachteile hat eine Zahnbrücke?

Die Verwendung von Zahnbrücken als Zahnersatz hat Vor- und Nachteile. Die wichtigsten finden Sie in unserer Übersicht.

Vorteile von Zahnbrücken

  • Schnelle Wiederherstellung der Funktion: Zahnbrücken ermöglichen eine zügige Wiederherstellung der Kaufunktion und Ästhetik des Gebisses.
  • Kosteneffizienz: Im Vergleich zu Implantaten sind die Behandlungskosten häufig niedriger.
  • Verlässliche Stabilität: Die Brücke wird fest an den Pfeilerzähnen verankert, wodurch eine hohe Stabilität gewährleistet ist.
  • Schutz der benachbarten Zähne: Durch die Nutzung benachbarter Zähne als Verankerung wird oft auch deren Erhalt gefördert.
  • Bewährte Technik: Zahnbrücken sind seit Jahrzehnten eine bewährte Lösung in der zahnmedizinischen Versorgung.

Nachteile von Zahnbrücken

  • Beschleifen gesunder Zähne: Um die Brücke zu befestigen, müssen oft auch gesunde Zähne beschliffen werden, was zu einem unnötigen Eingriff in die Zahnsubstanz führen kann.
  • Risiko der Überlastung: Die Pfeilerzähne können durch die zusätzliche Belastung über einen längeren Zeitraum beansprucht werden.
  • Eingeschränkte Ästhetik: In manchen Fällen ist die Optik, insbesondere bei Metallkonstruktionen, nicht so natürlich wie bei anderen Zahnersatzformen.
  • Langfristiger Verschleiß: Zahnbrücken unterliegen, wie jeder Zahnersatz, einem natürlichen Verschleiß und müssen eventuell nach einigen Jahren erneuert oder angepasst werden.

Welche Arten von Zahnbrücken gibt es?

Bei Zahnbrücken unterscheiden sich die Varianten vor allem hinsichtlich ihres Verfahrens, der Art der Befestigung und des verwendeten Materials. Im Folgenden stellen wir Ihnen die wichtigsten Brückentypen vor:

Klassische zahngetragene Brücken

Herkömmliche Brücke

Hierbei werden die benachbarten Zähne vollständig präpariert und als Pfeilerzähne genutzt, um die Brücke zu verankern.
Einsatzgebiet: Ideal bei isolierten Zahnlücken, wenn die angrenzenden Zähne robust und stabil sind.

Endpfeilerbrücke

Hierbei dienen die Endzähne als alleinige Pfeiler, was jedoch oft eine intensivere Beschleifung erfordert.
Einsatzgebiet: Anwendung bei kürzeren Zahnlücken, wenn nur die äußeren Zähne als Anker genutzt werden können.

Mehrgliedrige Brücke

Besteht aus mehreren Segmenten, die auch über größere Zahnlücken hinweg eingesetzt werden können.
Einsatzgebiet: Besonders bei umfangreichem Zahnverlust oder langen Zahnlücken zu empfehlen.

Minimalinvasive Brücken

Adhäsivbrücke oder Klebebrücke

Diese Brücken werden primär durch moderne Klebetechniken fixiert, ohne dass umfangreiche Präparationen nötig sind.
Einsatzgebiet: Minimalinvasive Lösung, wenn nur geringe strukturelle Veränderungen an den Pfeilerzähnen vorgenommen werden sollen.

Inlay-Brücke

Eine innovativere Variante, bei der die Brücke als Inlay in die vorhandene Zahnsubstanz integriert wird.
Einsatzgebiet: Anwendung, wenn eine besonders schonende Methode zur Zahnersatzversorgung gewünscht wird.

Teilkronenbrücke

Eine Kombination aus Teilkronen und Brückentechniken, bei der nur Teile der Pfeilerzähne abgedeckt werden.
Einsatzgebiet: Besonders, wenn der Erhalt eines Großteils der natürlichen Zahnsubstanz angestrebt wird.

Zahnbrücken für spezielle Zahnanforderungen

Schwebebrücke oder Freiendbrücke

Auch als Freiendbrücke bekannt, wird sie nur an einem oder an wenigen Zähnen befestigt.
Einsatzgebiet: Anwendung bei eingeschränkten Bedingungen, wenn nur ein seitlicher Zahn als Anker zur Verfügung steht.

Spaltbrücke

Diese Brücke stellt eine Form der Schwebebrücke dar, hat jedoch einen deutlich kleineren Spalt. Dadurch lässt sie sich jedoch schlechter reinigen.
Einsatzgebiet: Wird nur noch sehr selten verwendet.

Sattelbrücke

Eine Brücke, die wie ein Sattel über die Zahnlücke gelegt wird und dabei beide Seiten einbezieht.
Einsatzgebiet: Gut geeignet für den Erhalt der Kieferkontur bei umfangreichem Zahnverlust.

Ovate Pontic

Ein spezielles Design des künstlichen Zahnes, das eine ovale, weiche Form aufweist und besonders naturnah wirkt.
Einsatzgebiet: Vor allem im Frontzahnbereich, um eine harmonische Ästhetik zu gewährleisten.

Implantatgestützte Brücken

Implantatbrücke oder Verbundbrücke

Kombiniert feste Implantate als Pfeilerzähne mit konventionellen Brückenteilen.
Einsatzgebiet: Ideal für Fälle, in denen mehrere Zähne fehlen und gleichzeitig der Kieferknochen erhalten werden soll.

Hybridbrücke

Nutzt Implantate und natürliche Zähne als Pfeiler, um sowohl Stabilität als auch Ästhetik zu optimieren.
Einsatzgebiet: Für Patienten, die sowohl hohe ästhetische Ansprüche als auch funktionelle Stabilität erwarten.

Kombinationslösungen (herausnehmbar)

Teleskopbrücke oder teleskopierende Brücke

Hierbei werden primäre und sekundäre Kronen genutzt, um die Brücke über einen teleskopartigen Mechanismus zu fixieren.
Einsatzgebiet: Geeignet für Patienten mit komplexen Zahnlücken oder eingeschränkten Konstruktionsmöglichkeiten.

Geschiebebrücke oder geteilte Zahnbrücke

Eine geteilte Zahnbrücke, auch Geschiebebrücke genannt, besteht aus mehreren Teilen, die miteinander verbunden werden.
Einsatzgebiet: Anwendung bei komplexen Mundsituationen, z. B. wenn die Pfeilerzähne unterschiedlich ausgerichtet sind.

Welches Material wird für Zahnbrücken verwendet?

Bei der Herstellung von Zahnbrücken kommen verschiedene Materialien zum Einsatz. Jedes Material hat seine spezifischen Vor- und Nachteile in Bezug auf Stabilität, Ästhetik und Kosten.

Brücke aus Gold

Zahnbrücken aus Gold bestehen aus einer Edelmetall-Brücke, die aus einer Gold-Legierung besteht. Sie sind heutzutage nicht mehr sehr populär, insbesondere wegen ihrer Optik.

Vorteile von Gold-Zahnbrücken:

  • Langlebigkeit: Gold bietet eine hohe Beständigkeit und ist widerstandsfähig.
  • Biokompatibilität: Sehr gut verträglich und selten allergieauslösend.
  • Geringer Verschleiß: Schonend für die umgebenden Zähne, da es das natürliche Kausystem schont.

Nachteile von Gold-Zahnbrücken:

  • Optik: Gold ist auffällig und wird von Patienten, die Wert auf eine natürliche Zahnfarbe legen, oft abgelehnt.
  • Kosten: Goldbrücken sind recht teuer.

Brücke aus Metall-Keramik

Metall-Keramik-Brücken bestehen aus einem Metallgerüst, das mit Keramik verblendet ist.

Vorteile von Metall-Keramik-Zahnbrücken:

  • Kombination aus Stabilität und Ästhetik: Die Metallbasis sorgt für Stabilität, während die keramische Verblendung für ein natürliches Aussehen sorgt.
  • Belastbarkeit: Gut geeignet für den hinteren Zahn- oder Seitenzahnbereich, wo starke Kaubelastungen auftreten.

Nachteile von Metall-Keramik-Zahnbrücken:

  • Aufwändige Herstellung: Die Kombination der Materialien erfordert präzise Laborarbeiten, was die Kosten erhöht.
  • Kantenglanz: Bei unsachgemäßer Verarbeitung können die Ränder sichtbar sein.

Brücke aus Vollkeramik

Vollkeramik-Brücken bestehen meist aus einem Gerüst aus Zirkonoxid und Keramik-Verblendungen. Sie gelten heutzutage als „Goldstandard“ für Zahnbrücken und werden vor allem im sichtbaren Bereich genutzt.

Vorteile von Vollkeramik-Zahnbrücken:

  • Ästhetik: Vollkeramikbrücken bieten eine hervorragende Farbanpassung und Transparenz, die natürlichen Zähnen sehr ähnlich sieht.
  • Biokompatibilität: Gut verträglich und allergiefrei, da keine metallischen Komponenten enthalten sind.

Nachteile von Vollkeramik-Zahnbrücken:

  • Mechanische Belastbarkeit: Im Vergleich zu Metall-Keramik kann die Bruchfestigkeit etwas geringer sein.
  • Kosten: Brücken aus Vollkeramik sind eher hochpreisig.

Brücke aus Kunststoff

Eine Kunststoff-Brücke besteht aus einem Metallgerüst und einer Kunststoffverblendung. Sie wird hauptsächlich für langzeitprovisorische Versorgungen verwendet.

Vorteile von Kunststoff-Zahnbrücken:

  • Kostengünstig: Kunststoffbrücken sind in der Regel günstiger als Vollkeramikbrücken.
  • Leicht: Das Material ist leicht und für kurzfristige Lösungen oder Übergangslösungen geeignet.

Nachteile von Kunststoff-Zahnbrücken:

  • Geringe Haltbarkeit: Kunststoff ist anfälliger für Verschleiß und kann schneller abgenutzt werden.
  • Ästhetik und Funktion: Optisch weniger ansprechend und in der Stabilität eingeschränkt, weshalb sie nicht als dauerhafte Lösung empfohlen werden.

Brücke aus Nicht-Edelmetall (NEM)

Eine NEM-Brücke besteht aus einer Legierung aus verschiedenen Metallen. Als Basis dient meist Kobalt, Chrom und Molybdän. Diese Brücke ist die Regelversorgung der gesetzlichen Krankenkassen.

Vorteile von NEM-Zahnbrücken:

  • Stabilität: NEM-Brücken bestehen aus widerstandsfähigen Legierungen wie Chrom-Kobalt oder Chrom-Nickel und sind besonders langlebig.
  • Kostenersparnis: Deutlich günstiger als Edelmetall-Varianten, was die Zahnbrücke insgesamt preiswerter macht.
  • Einsatzbereich: Ideal für den Seitenzahnbereich, wo hohe Belastbarkeit wichtig ist.

Nachteile von NEM-Zahnbrücken:

  • Ästhetik: Die metallische Farbe ist weniger unauffällig und daher für sichtbare Bereiche eher ungeeignet.
  • Allergierisiko: Manche Patienten reagieren empfindlich auf bestimmte Bestandteile wie Nickel – eine vorherige Abklärung ist sinnvoll.

Wie viel kostet eine Zahnbrücke?

Die Kosten für eine Zahnbrücke hängen von verschiedenen Faktoren ab, die wir im Folgenden erläutern.

Kostenfaktoren

  • Materialwahl: Ob Gold, Metall-Keramik, Vollkeramik oder Kunststoff – das gewählte Material hat einen maßgeblichen Einfluss auf die Endkosten.
  • Umfang der Behandlung: Je nachdem, ob nur ein einzelner Zahn ersetzt wird oder mehrere Zähne in einem zusammenhängenden Verfahren behandelt werden, können sich die Kosten erheblich unterscheiden.
  • Präparation der Pfeilerzähne: Die Notwendigkeit, gesunde Zähne zu beschleifen, kann zusätzliche Aufwände und Kosten verursachen.
  • Regionale Unterschiede: Die Preise können je nach Region und zahnärztlicher Praxis variieren.
  • Zusatzleistungen: Notwendige Vor- und Nachbehandlungen, wie z. B. professionelle Zahnreinigungen oder Anpassungen, fließen ebenfalls in die Kalkulation ein.

Beispielkosten

Im Folgenden finden Sie eine Übersichtstabelle mit beispielhaften Kostenangaben für unterschiedliche Brückentypen:

BrückentypBeispielkosten1

Brücke aus Nicht-Edelmetall (NEM)

600 – 2.100 €

Unverblendete Metallbrücke

800 – 1.200 €

Klebebrücke

1.000 – 1.500 €

Teil- oder vollverblendete Metallbrücke

1.200 – 1.800 €

Vollkeramikbrücke

1.500 – 3.000 €

Schwebebrücke (Freiend-Brücke)

1.500 - 2.200 €

Goldbrücke

2.000 – 3.000 €

Implantat-Brücke

Ab ca. 2.500 €

1 Diese Preise sind Richtwerte und können je nach individuellem Fall und regionalen Gegebenheiten variieren. Es lohnt sich, vor der Behandlung einen detaillierten Kostenvoranschlag einzuholen, um Transparenz über die anfallenden Kosten für die Zahnbrücke zu erhalten.

Wie kann man bei einer Zahnbrücke Kosten sparen?

  • Prävention und frühzeitige Behandlung: Regelmäßige zahnärztliche Kontrollen und eine gute Mundhygiene können den Bedarf an umfangreichen Zahnersatzmaßnahmen reduzieren.
  • Vergleich von Angeboten: Eine sorgfältige Auswahl der Zahnarztpraxis und der verwendeten Materialien kann zu deutlichen Einsparungen führen.
  • Zahnzusatzversicherung: Der Abschluss einer passenden Zahnzusatzversicherung kann einen erheblichen Teil der Behandlungskosten abdecken.
  • Zahlungsmodelle: Einige Praxen bieten Ratenzahlungen oder Sonderkonditionen an, die finanzielle Belastungen verteilen können.

Zahnbrücke Kosten­übernahme und Kosten­erstattung: Gesetzliche Kranken­versicherung im Vergleich zur Zahn­zusatz­versicherung

Zahnbrücken können mehrere tausend Euro kosten. Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) übernimmt in der Regel nicht den vollen Betrag. Mit einer Zahnzusatzversicherung können Sie sich jedoch für bis zu 100 % der Kosten für Zahnersatz absichern.

Das leistet die gesetzliche Krankenkasse bei Zahnbrücken

  • Zuschüsse und Festbeträge: In der Regel übernimmt die gesetzliche Krankenkasse einen fest definierten Zuschuss. Dieser liegt häufig bei ca. 50 - 60 % der Kosten – jedoch nur bis zu einem bestimmten Höchstbetrag.
  • Individuelle Voraussetzungen: Die Höhe des Zuschusses ist abhängig vom vorliegenden Befund, dem Alter des Patienten und vorhandenen zahnärztlichen Vorleistungen.
  • Eigenanteil: Für den Zahnersatz und notwendige Vorbehandlungen muss in der Regel ein erheblicher Eigenanteil getragen werden.

Patienten sollten sich vorab genau über die erstattungsfähigen Leistungen informieren, um böse Überraschungen zu vermeiden.

Das leistet eine private Zahnzusatzversicherung bei Zahnbrücken

  • Umfangreichere Erstattung: Private Zahnzusatzversicherungen bieten häufig eine vollständige Kostenübernahme oder hohe Erstattungsprozentsätze – bis zu 100 % – für Zahnbrücken, je nach Tarif.
  • Erweiterte Leistungsoptionen: Neben der eigentlichen Versorgung können auch Vor- und Nachbehandlungen, wie zum Beispiel professionelle Zahnreinigungen oder Anpassungen, abgedeckt werden.
  • Flexibilität: Viele Tarife erlauben die Wahl zwischen unterschiedlichen Leistungspaketen, die sich individuell an den Bedarf des Versicherten anpassen lassen.
  • Schnelle Bearbeitung: Durch optimierte Genehmigungsprozesse können notwendige Behandlungen schneller durchgeführt werden, da die Kostenübernahme unkompliziert erfolgt.

Welche Leistungen sind bei der Zahn­zusatz­versicherung für Zahn­brücken besonders wichtig?

Eine umfassende Zahnzusatzversicherung, die auch Leistungen rund um Zahnbrücken abdeckt, sollte folgende Punkte berücksichtigen:

  • Hohe Erstattungssätze: Idealerweise sollte der Tarif möglichst hohe Erstattungsquoten bieten, um einen Großteil der Behandlungskosten zu übernehmen.
  • Umfangreiche Leistungsbausteine: Neben der Zahnbrücke sollten auch Begleitleistungen wie Vor- und Nachbehandlungen, professionelle Zahnreinigungen und gegebenenfalls prophylaktische Maßnahmen inbegriffen sein.
  • Transparente Bedingungen: Klare Regelungen zu Wartezeiten, Höchstbeträgen und Erstattungshöhen vermeiden spätere Unklarheiten.

Die Zahnzusatzversicherung der Württembergischen Versicherung

Unsere Zahnzusatzversicherung ist von Stiftung Warentest als Testsieger ausgezeichnet. Wir bieten Ihnen drei ZahnSchutz Pakete, mit denen Sie gut abgesichert zum Zahnarzt gehen können.

Das erstattet die Zahnzusatzversicherung der Württembergischen Versicherung bei Zahnbrücken

Bei der Zahnzusatzversicherung der Württembergischen Versicherung können je nach gewähltem Tarif folgende Erstattungsprozentsätze zur Anwendung kommen:

  • ZahnSchutz Kompakt: Erstattung von bis zu 75 % der Behandlungskosten für Zahnbrücken.
  • ZahnSchutz Komfort: Erstattung von bis zu 90 % der Kosten.
  • ZahnSchutz Premium: Erstattung von bis zu 100 % der anfallenden Kosten.

In den ZahnSchutz-Paketen Kompakt und Komfort erhöht sich der Erstattungsprozentsatz einer Zahnersatzmaßnahme um 5 %, sofern die zugehörigen Laborarbeiten durch ein mit der Württembergischen Krankenversicherung kooperierendes Dentallabor durchgeführt wurden.

Zusätzlich profitieren Sie von folgenden Leistungen, die für eine Brückenbehandlung wichtig sind:

  • Zahnprophylaxe: Eine regelmäßige Nachsorge und Pflege der Zahnbrücke und der umliegenden Zähne ist wichtig. Deshalb übernehmen wir zum Beispiel bis zu 150 € der Kosten für eine professionelle Zahnreinigung.
  • Schmerzlindernde Maßnahmen wie Hypnose oder Narkose: Für eine entspannte Behandlung bietet unser ZahnSchutz Premium die Erstattung (bis zu 200 €) von schmerzlindernden Maßnahmen wie Hypnose oder Narkose. Diese Verfahren können helfen, Ängste vor dem Zahnarztbesuch abzubauen und die Behandlung angenehmer zu gestalten.
  • Wartezeiten: Wir bieten eine Zahnzusatzversicherung ohne Wartezeiten an. In den ersten vier Kalenderjahren nach Versicherungsbeginn wird Zahnersatz nur bis zu einem festen Betrag erstattet. 2Damit wird verhindert, dass mit Ihren Beiträgen Kunden mitfinanziert werden, bei denen ein Krankheitsfall bereits vor Abschluss absehbar war. Bereits laufende oder angeratene Behandlungen sind daher ebenfalls vom Versicherungsschutz ausgeschlossen.

Beispielrechnung für die Erstattung einer Zahnbrücke mit der Zahnzusatzversicherung der Württembergischen Versicherung

Vollverblendete Metallkeramikbrücke

Rechnungsbetrag

3.000 €


Anteil, den die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt

492 €

Eigenanteil ohne private Absicherung

2.508 €

Eigenanteil mit ZahnSchutz Kompakt

750 €

Eigenanteil mit ZahnSchutz Komfort

300 €

Eigenanteil mit ZahnSchutz Premium

0 €

Behandlungsablauf für eine Zahnbrücke

Der Behandlungsablauf bei der Versorgung mit einer Zahnbrücke gliedert sich in mehrere aufeinanderfolgenden Schritte. Diese gewährleisten nicht nur ein optimales ästhetisches und funktionales Ergebnis, sondern auch eine bestmögliche Abstimmung zwischen Patient, Zahnarzt und – falls vorhanden – Versicherer.

  1. Erstgespräch und Diagnostik:
    Der erste Termin dient der ausführlichen Beratung. In einem diagnostischen Gespräch werden Röntgenaufnahmen, digitale Abdrücke und eventuell 3D-Scans erstellt, um die Knochensituation sowie die Beschaffenheit der benachbarten Zähne zu analysieren.
  2. Behandlungsplanung und Kostenvoranschlag:
    Auf Basis der Diagnostik erfolgt eine detaillierte Planung der Behandlung. Hier wird auch ein individueller Kostenvoranschlag erstellt, der sowohl die anfallenden Behandlungskosten als auch die eventuellen Zuschüsse der Krankenkasse berücksichtigt.
  3. Präparation der Pfeilerzähne:
    Die angrenzenden Zähne, die als Pfeiler dienen, werden präpariert. Dabei wird ein minimalinvasives Beschleifen durchgeführt, um eine optimale Verankerung der Brücke zu ermöglichen.
  4. Abformung und Herstellung der Brücke:
    Mit modernen digitalen Verfahren werden präzise Abdrücke genommen, die als Grundlage für die Herstellung der passgenauen Zahnbrücke dienen. Im Dentallabor wird die Brücke dann individuell gefertigt.
  5. Einprobieren und Anpassen:
    Vor dem endgültigen Einsetzen wird die Brücke in der Regel probeweise eingesetzt, um Passgenauigkeit und Ästhetik zu überprüfen. Eventuelle Anpassungen erfolgen direkt in der Praxis.
  6. Einsetzen der Zahnbrücke:
    Die fertige Brücke wird endgültig zementiert oder verklebt.
  7. Nachsorge und regelmäßige Kontrollen:
    Nach erfolgreichem Einsetzen der Brücke sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen wichtig, um den langfristigen Erfolg der Behandlung zu sichern. Dazu gehören auch professionelle Zahnreinigungen und Anpassungstermine.

Unterschied zu anderen Zahnbehandlungen

Zahnbrücken unterscheiden sich in mehreren Punkten von anderen zahnärztlichen Versorgungsformen wie Zahnimplantaten, Kronen oder Füllungen. Unsere Übersicht zeigt, worin die wesentlichen Merkmale und Vorzüge der jeweiligen Behandlung liegen:

BehandlungWas ist das?EinsatzgebietHaltbarkeitKosten (ca.)BehandlungsdauerInvasivität

Zahnbrücke

Überkronung benach­barter Zähne, dazwischen Ersatz­zahn

Fehlen von 1–2 Zähnen

10–15 Jahre

800–3.500 €

1–3 Wochen

Mittel (Beschleifen gesunder Zähne nötig)

Zahnimplantat

Künstliche Zahn­wurzel mit Krone

Einzel­zahn­ersatz, fester Halt

10–20 Jahre oder länger

2.000–4.000 € je Zahn

Mehrere Monate (inkl. Einheilzeit)

Hoch (chirurgischer Eingriff im Kiefer)

Zahnkrone

Schutzkappe für beschädigten Zahn

Stark beschädigter Zahn

10–15 Jahre

300–1.000 €

Wenige Tage bis 2 Wochen

Mittel (Zahn muss beschliffen werden)

Zahn-Inlay

Maßgefertigte Einlagefüllung aus Keramik, Gold oder Komposit

Größere Schäden im Seitenzahnbereich, stabile Alternative zur Füllung

10–20 Jahre (je nach Material)

300–1.000 €

1–2 Wochen (Laboranfertigung nötig)

Mittel (Zahn muss beschliffen werden)

Zahnfüllung

Ersatz für kariöse Zahn­substanz

Kleine bis mittlere Schäden

5–15 Jahre (je nach Material)

50–300 €

In einer Sitzung möglich

Gering (minimal­invasiv)

Beratung

Falls Sie noch offene Fragen zur Zahnzusatzversicherung haben oder eine persönliche Beratung wünschen, wenden Sie sich gerne an uns. Die Beraterinnen und Berater der Württembergischen sind Ihr persönlicher Ansprechpartner vor Ort. Ein verlässlicher Partner, der Ihnen in allen Versicherungs- und Vorsorgefragen mit Rat und Tat zur Seite steht. Gemeinsam finden wir eine passende Lösung für Ihre individuellen Bedürfnisse.

  • Persönlich. Partnerschaftlich. Verlässlich.
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  • Seit fast 200 Jahren stehen wir an der Seite von Menschen und Unternehmen.

Wenden Sie sich einfach an die Ihnen bekannte Versicherungsagentur oder finden Sie hier Ihren persönlichen Ansprechpartner.

Häufige Fragen

Wissenswertes zu Zahnbrücken und Zahnzusatzversicherung

Im Folgenden beantworten wir einige der häufigsten Fragen rund um das Thema Zahnbrücke:

Gut zu wissen

Ratgeber für Ihre Zahngesundheit

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    Es gibt Versicherungen, die auch die Kosten für eine bereits laufende, angeratene oder geplante Behandlung übernehmen. Ob sich das für Kunden und Patienten wirklich lohnt, erfahren Sie auf dieser Seite.

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    Auf dieser Seite erfahren Sie, ob und - wenn ja - ab wann sich eine Zahnzusatz­versicherung für Ihr Kind lohnt. Abschließen lässt sie sich früh, aber ist sie wirklich sinnvoll für den Nachwuchs?

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    Ist der Abschluss einer Versicherung noch möglich, obwohl die Zahnbehandlung bereits angeraten ist oder begonnen hat? Erfahren Sie hier, wann ein Abschluss möglich ist und was Sie tun können, wenn es bereits zu spät ist.

  • Ein Zahnarzt erklärt einer Patientin im Behandlungsstuhl etwas.

    Wer eine Zahnzusatzversicherung abschließen möchte, der muss (zumindest bei den meisten Anbietern) Gesundheitsfragen beantworten. Es gibt allerdings Tarife, die darauf verzichten. Hier erfahren Sie alles über dieses Thema.

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