Gesundheit

Zahn­implantate: Arten, Kosten, Behandlung und Erstattung durch die Zahn­zusatz­versicherung

Zahnimplantate sind meist die bevorzugte Methode, um fehlende Zähne zu ersetzen. Erfahren Sie hier, welche Arten es gibt, wie die Behandlung abläuft, was Implantate kosten und wie eine Zahnzusatzversicherung Sie bei diesen Kosten unterstützen kann.

Lesedauer: 10 Minuten

  • Zahnimplantat

Definition: Was sind Zahnimplantate?

Künstliche Zahnwurzel als Zahnersatz

Zahnimplantate sind künstliche Zahnwurzeln, die chirurgisch in den Kieferknochen eingesetzt werden, um als stabile Basis für den Ersatz fehlender Zähne zu dienen. Sie bestehen in der Regel aus biokompatiblen Materialien wie Titan oder Keramik und bieten eine dauerhafte Lösung für Zahnverlust.

Die Implantate werden fest im Knochen verankert, wodurch sie sowohl die Kaufunktion als auch die Ästhetik des Gebisses wiederherstellen können. Neben der ästhetischen Wiederherstellung verbessert ein gut eingesetztes Implantat auch die Sprach- und Essfunktion, da es den natürlichen Zahn in vielerlei Hinsicht imitiert.

Insbesondere für Personen, die sich eine nachhaltige und ästhetisch ansprechende Zahnprothese wünschen, sind Zahnimplantate eine attraktive Alternative zu herkömmlichen Brücken oder Prothesen.

Das Wichtigste auf dieser Seite:

Welche Vorteile und Nachteile haben Zahnimplantate?Welche Arten von Zahnimplantaten gibt es?Wie viel kosten Zahnimplantate?Zahnimplantat Kostenübernahme und KostenerstattungBehandlungsablauf für ein ZahnimplantatHäufige Fragen

Aufbau eines Zahnimplantats

Ein Zahnimplantat besteht in der Regel aus drei Bestandteilen:

  • Implantatkörper: Schraubenförmiges Teil aus Titan oder Keramik, das in den Kieferknochen eingesetzt wird und als künstliche Zahnwurzel dient.
  • Abutment (Verbindungsstück): Verbindung zwischen Implantatkörper und Zahnersatz. Wird auf das Implantat geschraubt und ragt aus dem Zahnfleisch heraus.
  • Suprakonstruktion (Zahnersatz): Sichtbarer Teil des Implantats, z. B. eine Krone, Brücke oder Prothese, die auf das Abutment gesetzt wird.

Welche Vorteile und Nachteile haben Zahnimplantate?

Muss ein Zahn gezogen werden oder wurde ein Zahn verloren, bieten Zahnimplantate eine gute Möglichkeit, um diesen Zahn zu ersetzen.

Vorteile von Zahnimplantaten

  • Stabilität und Langlebigkeit: Zahnimplantate bieten eine langfristige Lösung, da sie direkt im Kieferknochen verankert werden. Bei richtiger Pflege können sie über viele Jahre hinweg halten.
  • Natürliches Aussehen und Funktion: Da Implantate wie natürliche Zahnwurzeln aufgebaut sind, sieht das endgültige Ergebnis oft sehr naturgetreu aus. Sie unterstützen sowohl die Kaufunktion als auch die natürliche Sprachbildung.
  • Erhalt der Kieferknochenstruktur: Durch den Einbau von Implantaten wird der Kieferknochen stimuliert und der Abbau des Knochens, der häufig bei Zahnverlust auftritt, kann verhindert werden.
  • Erhöhte Lebensqualität: Patienten berichten häufig von einem gesteigerten Selbstbewusstsein und einer verbesserten Lebensqualität, da Implantate zu einer natürlicheren Erscheinung des Gebisses beitragen.
  • Optimale Anpassungsmöglichkeiten: Implantate können individuell an die Bedürfnisse des Patienten angepasst werden. Dank moderner Technologien sind sie auch bei komplexen Zahndefekten eine verlässliche Lösung.

Nachteile von Zahnimplantaten

  • Hohe Anschaffungskosten: Einer der größten Nachteile ist der Kostenfaktor. Zahnimplantate zählen zum teureren Zahnersatz. Ohne Zahnzusatzversicherung müssen Patienten tief in den eigenen Geldbeutel greifen.
  • Chirurgischer Eingriff: Die Implantation erfordert einen chirurgischen Eingriff, der mit gewissen Risiken verbunden sein kann. Infektionen, Implantatlockerungen oder Nervenschäden gehören zu den möglichen Komplikationen.
  • Lange Behandlungsdauer: Der gesamte Behandlungsprozess – von der Implantation bis zur endgültigen Versorgung – kann mehrere Monate in Anspruch nehmen.
  • Notwendigkeit von ausreichendem Knochenmaterial: Für die Implantation muss im Kiefer genügend Knochen vorhanden sein. Bei fehlendem Knochen kann ein Knochenaufbau notwendig sein, was zusätzliche Kosten und eine längere Behandlungsdauer bedeutet.
  • Regelmäßige Nachsorge: Wie bei allen medizinischen Behandlungen ist auch bei Zahnimplantaten eine regelmäßige Nachsorge unerlässlich, um den langfristigen Erfolg zu gewährleisten.

Welche Arten von Zahnimplantaten gibt es?

Die Wahl des richtigen Implantats hängt von verschiedenen Faktoren ab, unter anderem von der individuellen Situation des Patienten, den anatomischen Gegebenheiten und den ästhetischen Ansprüchen. Grundsätzlich lassen sich Zahnimplantate in zwei Hauptkategorien unterteilen: Titanimplantate und Keramikimplantate. Diese unterscheiden sich sowohl in ihren Materialeigenschaften als auch in ihren Anwendungsmöglichkeiten.

Titanimplantate

Titanimplantate gehören zu den am häufigsten eingesetzten Zahnimplantaten. Titan ist ein Material, das durch seine hohe Biokompatibilität und Festigkeit überzeugt. Die Eigenschaften von Titan sorgen dafür, dass das Material gut in den Kieferknochen integriert wird – ein Prozess, der als Osseointegration bezeichnet wird.

Vorteile von Titanimplantaten:

  • Stabilität: Titanimplantate bieten eine sehr gute Stabilität und eine lange Lebensdauer.
  • Hohe Erfolgsraten: Implantate aus Titan lassen sich ausgezeichnet in das Knochengewebe integrieren.
  • Flexibilität: Titanimplantate sind flexibel in der Gestaltung und lassen sich an individuelle anatomische Gegebenheiten anpassen.

Keramikimplantate

Keramikimplantate sind eine alternative Lösung, die vor allem aus ästhetischen Gründen gewählt wird. Keramikmaterialien wie Zirkonoxid bieten den Vorteil, dass sie zahnfarben sind und somit in sichtbaren Bereichen des Gebisses eine noch natürlichere Optik ermöglichen. Im Vergleich zu Titanimplantaten kosten sie meist mehr.

Vorteile von Keramikimplantaten:

  • Ästhetik: Die natürliche Farbe von Keramik sorgt für ein harmonisches Erscheinungsbild.
  • Biokompatibilität: Keramikimplantate lösen selten allergische Reaktionen aus und sind daher besonders verträglich.

Aufgrund dieser Vorteile entscheiden sich vor allem Patienten mit hohen ästhetischen Ansprüchen oder Metallallergien für Keramikimplantate.

Sofortimplantate

Sofortimplantate werden direkt nach dem Ziehen eines Zahns eingesetzt – oft in derselben Sitzung. Das spart Zeit und sorgt dafür, dass keine sichtbare Zahnlücke entsteht. Dafür wird zunächst eine provisorische Krone verwendet, später folgt die endgültige Krone – je nach Bedarf aus Keramik, Zirkon oder Metall.

Vorteile von Sofortimplantaten:

  • Schnelle Versorgung in einer Sitzung
  • Weniger Eingriffe
  • Provisorische Krone oft sofort möglich
  • Ästhetisch vorteilhaft, besonders im Frontzahnbereich

Nachteil von Sofortimplantaten:

Nicht jeder Kiefer ist geeignet – es muss ausreichend Knochen vorhanden sein. Außerdem ist das Risiko für Implantatverlust leicht erhöht.

Wie viel kosten Zahnimplantate?

Die Kosten für Zahnimplantate können sehr unterschiedlich ausfallen und hängen von einer Vielzahl von Faktoren ab. Im Durchschnitt können die Kosten für ein einzelnes Zahnimplantat zwischen 1.500 und 3.000 € liegen – exklusive des Zahnersatzes, der zusätzlich zwischen 800 und 2.500 € betragen kann. Diese Angaben variieren jedoch je nach Anbieter und Behandlungskonzept. Die Kosten für mehrere Implantate, eine Implantatbrücke oder eine sogenannte „All-on-4“-Versorgung (vier Implantate pro zahnloser Kieferhälfte) sind dementsprechend noch teurer.

Kostenfaktoren

Der Preis eines Zahnimplantats hängt von verschiedenen Einflussfaktoren ab. Dazu gehören

  • das gewählte Implantatsystem,
  • der Materialtyp,
  • der individuelle Behandlungsplan,
  • regionale Preisunterschiede
  • und der Aufwand der erforderlichen Vor- und Nachbehandlungen.

Beispielkosten

Die folgende Tabelle zeigt typische Preisbereiche zur Orientierung. Diese Beträge enthalten in der Regel die chirurgische Implantation, das Implantat selbst sowie die Krone – Zusatzleistungen wie Knochenaufbau oder 3D-Röntgen können jedoch extra berechnet werden.

ImplantanartTypische Kosten (pro Implantat)

Titanimplantat

ca. 1.800 - 2.800 €

Keramikimplantat

ca. 2.000 - 3.500 €

Sofortimplantat

ca. 2.200 - 3.200 €

Implantatbrücke

ca. 3.500 - 4.200 €

All-on-4

Ab ca. 13.000 €

Zahnimplantat Kosten­über­nahme und Kosten­erstattung: Gesetzliche Kranken­versicherung im Vergleich zur Zahn­zusatz­versicherung

Das Einsetzen von Zahnimplantaten ist meist sehr kostspielig. Während die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) in der Regel nur einen Basis- oder Zuschussbetrag übernimmt, bietet die Zahnzusatzversicherung deutlich umfangreichere Leistungen. Dies macht sie gerade für Patienten mit Implantat-Behandlungen attraktiv.

Das leistet die gesetzliche Krankenkasse bei Zahnimplantaten

In der gesetzlichen Krankenversicherung erhalten Versicherte häufig einen Zuschuss zur Implantat-Behandlung – jedoch ist dieser Zuschuss an strenge Bedingungen geknüpft.

Typische Aspekte sind:

  • Begrenzter Zuschuss: Die GKV zahlt in der Regel nur 60–70 % der Kosten, wobei ein fester Höchstbetrag angesetzt wird.
  • Individuelle Voraussetzungen: Die Höhe des Zuschusses hängt oft von vorliegenden medizinischen Indikationen sowie dem Alter des Patienten ab.
  • Keine vollständige Kostenübernahme: Für den Zahnersatz sowie zusätzliche Behandlungen wie Knochenaufbau oder spezielle Implantatmodelle bleibt meist der Eigenanteil des Patienten.

Viele Patienten stellen fest, dass der Eigenanteil erheblich sein kann, weshalb der Abschluss einer Zahnzusatzversicherung sinnvoll ist.

Das leistet eine private Zahnzusatzversicherung bei Zahnimplantaten

Im Gegensatz zur gesetzlichen Krankenversicherung bieten private Zahnzusatzversicherungen in der Regel umfangreichere Leistungen im Bereich der Implantat-Behandlung. Zu den Vorteilen gehören:

  • Höhere Erstattungssätze: Tarife erstatten bis zu 100 % der Kosten für Implantate. Achten Sie bei Abschluss einer Zahnzusatzversicherung auf den vereinbarten Prozentsatz.
  • Umfassendere Leistungspakete: Neben der Implantation und dem Zahnersatz werden auch Zusatzleistungen wie Knochenaufbau, Vor- und Nachbehandlungen sowie spezielle Prophylaxe-Maßnahmen abgedeckt.
  • Flexible Tarife: Viele Versicherer bieten flexible Lösungen an, bei denen Versicherte je nach Bedarf und Budget zwischen verschiedenen Leistungsumfängen wählen können.
  • Schnellere Kostenübernahme: Mit einer entsprechenden Zahnzusatzversicherung sind Patienten oft schneller in der Lage, notwendige Behandlungen durchführen zu lassen, da die Genehmigungsprozesse vereinfacht sind.

Welche Leistungen sind bei der Zahn­zusatz­versicherung für Implantate besonders wichtig?

Eine umfassende Zahnzusatzversicherung, die auch Zahnimplantate abdeckt, sollte verschiedene Leistungsmerkmale aufweisen. Dies ist entscheidend, um die hohen Kosten für die Implantation und den Zahnersatz bestmöglich abzudecken. Zu den wichtigsten Aspekten gehören:

  • Hohe Erstattungssätze: Achten Sie auf Tarife, die einen möglichst hohen Prozentsatz der Behandlungskosten übernehmen. Idealerweise sollten Kosten für Implantation, Zahnersatz, Knochenaufbau und eventuelle Nachbehandlungen vollständig oder nahezu vollständig abgedeckt sein.
  • Keine oder nur geringe Wartezeiten: Einige Versicherungen verlangen lange Wartezeiten vor Inanspruchnahme der Leistungen. Eine gute Zahnzusatzversicherung zeichnet sich dadurch aus, dass nach Vertragsabschluss schnell Leistungen beansprucht werden können.
  • Transparente Leistungsbedingungen: Eine verständliche und transparente Darstellung der versicherten Leistungen und der Bedingungen zur Kostenübernahme ist essenziell, um böse Überraschungen zu vermeiden.
  • Erweiterte Zusatzleistungen: Neben den eigentlichen Implantatkosten sollten auch Leistungen wie professionelle Zahnreinigungen, prophylaktische Maßnahmen und eine regelmäßige Nachsorge Bestandteil des Tarifs sein.

Die Zahnzusatzversicherung der Württembergischen Versicherung

Die Zahnzusatzversicherung der Württembergischen Versicherung ist ausgezeichneter Testsieger von Stiftung Warentest. Mit unseren Zahnschutz-Paketen Kompakt, Komfort und Premium sind Sie bei Zahnersatz, Zahnbehandlungen, Zahnprophylaxe und Co. finanziell abgesichert.

Das erstattet die Zahn­zusatz­versicherung der Württembergischen Versicherung bei Zahn­implantaten

Wir erstatten die Kosten für Ihren Zahnersatz wie z. B. ein Zahnimplantat, die über die Leistungen Ihrer gesetzlichen Krankenkasse (GKV) bzw. Heilfürsorge hinausgehen.

Bei Vertragsabschluss wählen Sie das für Sie passende ZahnSchutz-Paket und bekommen im Leistungsfall folgenden Prozentsatz erstattet:

  • ZahnSchutz Kompakt: 75 %
  • ZahnSchutz Komfort: 90 %
  • ZahnSchutz Premium: 100 %

In den ZahnSchutz-Paketen Kompakt und Komfort erhöht sich der Erstattungsprozentsatz einer Zahnersatzmaßnahme um 5 %, sofern die zugehörigen Laborarbeiten durch ein mit der Württembergischen Krankenversicherung kooperierendes Dentallabor durchgeführt wurden.

Darüber hinaus profitieren Sie von folgenden Leistungen, die für eine Implantat-Behandlung wichtig sind:

  • Zahnprophylaxe: Eine regelmäßige Nachsorge und Pflege des Implantats und der umliegenden Zähne sind wichtig. Wir übernehmen daher bis zu 150 € der Kosten für die professionelle Zahnreinigung.
  • Schmerzlindernde Maßnahmen z. B. Hypnose oder Narkose: Für eine entspannte Behandlung bietet unser ZahnSchutz Premium die Erstattung (bis zu 200 €) von schmerzlindernden Maßnahmen wie Hypnose oder Narkose an. Diese Verfahren können helfen, die Angst vor dem Zahnarztbesuch zu reduzieren und sorgen für ein angenehmeres Behandlungserlebnis.
  • Wartezeit: Wir bieten eine Zahnzusatzversicherung ohne Wartezeit an. In den ersten vier Kalenderjahren ab Versicherungsbeginn kann Zahnersatz nur bis zu einer festen Höhe1 erstattet werden. Das verhindert, dass Ihre Beitragszahlung Kunden mitfinanziert, bei denen ein Krankheitsfall bereits vor Abschluss absehbar war. Bereits laufende oder angeratenen Behandlungen sind daher ebenfalls vom Versicherungsschutz ausgeschlossen.

Beispielrechnung für die Erstattung eines Zahn­implantats mit der Zahn­zusatz­versicherung der Württembergischen Versicherung

Implantat mit Metallkeramikkrone

Rechnungsbetrag

3.500 €

Anteil, den die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt

570 €

Eigenanteil
ohne private Absicherung

2.930 €

Eigenanteil mit ZahnSchutz Kompakt

875 €

Eigenanteil mit ZahnSchutz Komfort

350 €

Eigenanteil mit ZahnSchutz Premium

0 €

Behandlungsablauf für ein Zahnimplantat

Der Behandlungsablauf bei einer Implantation gliedert sich in mehrere, aufeinanderfolgende Schritte, die alle zu einem erfolgreichen Ergebnis beitragen. Ein standardisierter Ablauf kann wie folgt aussehen:

  1. Erstgespräch und Diagnose:
    Der erste Schritt besteht in einer ausführlichen Beratung und Diagnostik. Hierbei werden Röntgenaufnahmen, 3D-Scans und eventuell digitale Abdrücke erstellt, um die Knochensituation zu analysieren.
    In dieser Phase klären Zahnärzte gemeinsam mit den Patienten, ob ein Zahnimplantat die optimale Lösung ist und welche Behandlungsvariante in Frage kommt.
  2. Behandlungsplanung und Kostenvoranschlag:
    Auf Basis der Diagnostik erfolgt die Erstellung eines detaillierten Behandlungsplans. Dazu gehört auch ein individueller Kostenvoranschlag, der als Grundlage für die Einreichung bei der Zahnzusatzversicherung dient.
    Eine transparente Darstellung der zu erwartenden Kosten ist essenziell, damit Patienten wissen, welche Leistungen sie selbst tragen müssen und welche von der Versicherung übernommen werden.
  3. Chirurgischer Eingriff – Implantation:
    Der eigentliche Eingriff wird meist in einer ambulanten Klinik oder in einer zahnchirurgischen Arztpraxis durchgeführt. Unter örtlicher Betäubung wird das Implantat in den Kieferknochen eingesetzt.
    Dieser Schritt erfordert präzise Planung und eine fachgerechte Durchführung, um Komplikationen zu vermeiden und eine optimale Osseointegration zu gewährleisten.
  4. Heilungsphase und Osseointegration:
    Nach dem Eingriff folgt eine Heilungsphase, in der das Implantat in den Kieferknochen einwächst. Dieser Prozess, die Osseointegration, kann mehrere Monate dauern. Während dieser Zeit sollten Patienten regelmäßige Kontrolluntersuchungen wahrnehmen, um den Fortschritt zu überwachen.
  5. Anfertigung und Einsetzen des Zahnersatzes:
    Sobald das Implantat fest im Knochen verankert ist, wird der endgültige Zahnersatz (z. B. eine Krone, Brücke oder Prothese) angefertigt. Dieser Schritt erfordert meist eine weitere Anpassung, damit das Ergebnis funktional und ästhetisch überzeugt.
  6. Nachsorge und regelmäßige Kontrollen:
    Auch nach erfolgreicher Implantation ist eine kontinuierliche Nachsorge notwendig. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen und professionelle Zahnreinigungen sichern den langfristigen Erfolg der Behandlung.

Der gesamte Behandlungsablauf erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Patient, Zahnarzt und – im Fall einer Zahnzusatzversicherung – dem Versicherer. Dies gewährleistet, dass nicht nur die medizinische Behandlung, sondern auch die finanzielle Absicherung reibungslos verläuft.

Unterschied zu anderen Zahnbehandlungen

Zahnimplantate unterscheiden sich in mehreren Punkten deutlich von anderem Zahnersatz oder anderen zahnärztlichen Behandlungen, wie zum Beispiel von Zahnkronen oder Zahnbrücken. Die Tabelle gibt Ihnen eine Übersicht.

BehandlungWas ist das?EinsatzgebietHaltbarkeitKosten (ca.)BehandlungsdauerInvasivität

Zahnimplantat

Künstliche Zahn­wurzel mit Krone

Einzel­zahn­ersatz, fester Halt

10–20 Jahre oder länger

2.000-4.000 € je Zahn

Mehrere Monate (inkl. Einheilzeit)

Hoch (chirurgischer Eingriff im Kiefer)

Zahnbrücke

Überkronung benach­barter Zähne, dazwischen Ersatz­zahn

Fehlen von 1–2 Zähnen

10–15 Jahre

800-3.500 €

1-3 Wochen

Mittel (Beschleifen gesunder Zähne nötig)

Zahnkrone

Schutzkappe für beschädigten Zahn

Stark beschädigter Zahn

10–15 Jahre

300-1.000 €

Wenige Tage bis 2 Wochen

Mittel (Zahn muss beschliffen werden)

Zahnfüllung

Ersatz für kariöse Zahn­substanz

Kleine bis mittlere Schäden

5–15 Jahre (je nach Material)

50-300 €

In einer Sitzung möglich

Gering (minimal­invasiv)

Zahn-Inlay

Maßgefertigte Einlagefüllung aus Keramik, Gold oder Komposit

Größere Schäden im Seitenzahnbereich, stabile Alternative zur Füllung

10–20 Jahre (je nach Material)

300-1.000 €

1-2 Wochen (Laboranfertigung nötig)

Mittel (Zahn muss beschliffen werden)

Beratung

Falls Sie noch offene Fragen zur Zahnzusatzversicherung haben oder eine persönliche Beratung wünschen, wenden Sie sich gerne an uns. Die Beraterinnen und Berater der Württembergischen sind Ihr persönlicher Ansprechpartner vor Ort. Ein verlässlicher Partner, der Ihnen in allen Versicherungs- und Vorsorgefragen mit Rat und Tat zur Seite steht. Gemeinsam finden wir eine passende Lösung für Ihre individuellen Bedürfnisse.

  • Persönlich. Partnerschaftlich. Verlässlich.
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Häufige Fragen

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