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Gesundheit

Wurzelspitzenresektion: Behandlungsablauf, Kosten und Erstattung durch die Versicherung

Eine Wurzelspitzenresektion ist oft die letzte Möglichkeit, einen Zahn nach einer erfolglosen Wurzelbehandlung noch zu erhalten. In unserem Ratgeber erfahren Sie alles Wichtige über den Ablauf, die Kosten und die Übernahme durch die Versicherung.

Lesedauer: 8 Minuten

  • Das Wichtigste in Kürze

    • Bei einer Wurzelspitzenresektion werden die Spitze der Zahnwurzel sowie das entzündete Gewebe rund um die Wurzelspitze operativ entfernt. Dies dient dem Erhalt des Zahns.
    • Die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt die Kosten für diese Behandlung nur unter bestimmten Voraussetzungen. Sind diese nicht erfüllt, müssen Patientinnen und Patienten mit Kosten zwischen 300 € und 1.100 € rechnen.
    • Die private Zahnzusatzversicherung der Württembergischen übernimmt die Kosten für die Wurzelspitzenresektion inklusive moderner Behandlungsverfahren vollständig.

Was ist eine Wurzelspitzenresektion?

Bei der Wurzelspitzenresektion (medizinisch: Apikotomie; Abkürzung: WSR) handelt es sich um einen chirurgischen Eingriff, der dem Erhalt eines Zahnes dient. Dabei werden die Spitze der Zahnwurzel (der Apex) sowie das entzündete Gewebe rund um die Wurzelspitze operativ entfernt.

Das Ziel besteht darin, eine chronische Entzündung im Kieferknochen an der Wurzelspitze zu beseitigen und den Zahn bakteriendicht zu verschließen. Es handelt sich hierbei oft um den letzten Versuch, einen Zahn zu retten, bevor der Zahn gezogen werden muss.

Unterschied zur Wurzelbehandlung

Häufig werden die Begriffe verwechselt, doch es gibt einen klaren Unterschied:

  • Wurzelbehandlung (Endodontie): Der Zugang erfolgt durch die Zahnkrone. Das Innere des Zahns (die Wurzelkanäle) wird gereinigt, desinfiziert und gefüllt.
  • Wurzelspitzenresektion (Zahnwurzelresektion): Der Zugang erfolgt von außen durch den Kieferknochen. Dies ist ein kleiner chirurgischer Eingriff. Eine Zahnwurzelresektion wird in der Regel erst dann durchgeführt, wenn eine vorherige Wurzelbehandlung nicht erfolgreich war oder aufgrund anatomischer Besonderheiten nicht möglich ist.

Wann ist eine Wurzelspitzenresektion notwendig?

Nicht jeder schmerzende Zahn erfordert sofort einen chirurgischen Eingriff. Zahnärzte oder Kieferchirurgen empfehlen eine Resektion in der Regel, wenn die Entzündung an der Wurzelspitze auf konservativem Wege (durch die Zahnkrone) nicht mehr erreichbar oder heilbar ist.

Was sind die Gründe für eine Wurzelspitzenresektion?

Die Ursachen für diesen Eingriff können vielfältig sein:

  • Fehlgeschlagene Wurzelbehandlung: Trotz Wurzelfüllung bestehen weiterhin Schmerzen oder die Entzündung im Knochen heilt nicht ab.
  • Anatomische Besonderheiten: Die Wurzelkanäle sind so stark gekrümmt oder verästelt, dass Instrumente nicht bis zur Spitze vordringen können.
  • Instrumentenbruch: Ein Teil eines feinen Wurzelkanalinstruments ist während einer früheren Behandlung im Kanal abgebrochen und blockiert den Weg.
  • Zystenbildung: An der Wurzelspitze hat sich eine Zyste (ein mit Flüssigkeit gefüllter Hohlraum) gebildet.
  • Überstopftes Füllmaterial: Das Material der Wurzelfüllung ist in den Knochen ausgetreten und verursacht Reizungen.

Welche Symptome treten bei einer entzündeten Zahnwurzel auf?

Oft verläuft eine Entzündung an der Wurzelspitze (apikale Ostitis) zunächst schleichend. Typische Warnsignale sind:

  • Starke Aufbiss- oder Berührungsempfindlichkeit des Zahnes
  • Pochende, dumpfe Schmerzen, die nachts zunehmen können
  • Schwellung des Zahnfleisches („dicke Backe")
  • Bildung einer Fistel (ein kleiner Eitergang am Zahnfleisch)
  • Allgemeines Krankheitsgefühl und leichtes Fieber

Welche Folgen hat eine nicht behandelte Zahnwurzel?

Wenn eine notwendige Wurzelspitzenresektion nicht durchgeführt wird, riskiert man:

  • Verlust des Zahnes: Der Knochenabbau schreitet voran, der Zahn lockert sich und fällt aus oder muss gezogen werden.
  • Ausbreitung der Entzündung: Die Bakterien können sich im Kieferknochen ausbreiten (Osteomyelitis).
  • Gefahr für den Gesamtorganismus: Chronische Entzündungsherde im Kiefer können Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen (Herdwirkung).

Alternative zur Wurzelspitzenresektion

Meist ist die einzige echte Alternative zur Wurzelspitzenresektion die Extraktion des Zahnes mit anschließendem Zahnersatz (Brücke oder Implantat). Da der eigene Zahn jedoch immer besser ist als ein Implantat, lohnt sich der Erhaltungsversuch in den meisten Fällen.

Welche Vorteile und Nachteile hat eine Wurzelspitzenresektion?

Bevor Sie sich für diesen Eingriff entscheiden, sollten Sie die Chancen und Risiken abwägen.

  • Vorteile einer Wurzelspitzenresektion

    • Zahnerhalt: Der wichtigste Vorteil – der eigene Zahn bleibt im Kiefer und behält seine Funktion.
    • Kein Zahnersatz nötig: Teure Implantate oder das Beschleifen von Nachbarzähnen für Brücken werden vermieden.
    • Kostenersparnis: Langfristig ist der Erhalt des Zahnes oft günstiger als hochwertiger Zahnersatz.
  • Nachteile einer Wurzelspitzenresektion

    • Chirurgischer Eingriff: Es handelt sich um eine Operation mit entsprechenden Risiken (Schwellungen, Wundheilungsstörungen).
    • Keine 100-prozentige Garantie: Auch nach einer WSR kann die Entzündung wiederkehren.
    • Kosten: Je nach Situation und Versicherungsschutz müssen Kosten selbst übernommen werden.

Risiken und mögliche Komplikationen einer Wurzelspitzenresektion

Wie bei jedem operativen Eingriff gibt es auch hier Risiken, über die Sie vorab aufgeklärt werden.

Mögliche Komplikationen können sein:

  • Blutungen und Nachblutungen sind meist harmlos und durch Druck stillbar.
  • Schwellungen und Blutergüsse sind in den ersten zwei bis drei Tagen normal („dicke Wange”).
  • Im Unterkiefer kann in seltenen Fällen der Gefühlsnerv der Lippe beeinträchtigt werden (Taubheitsgefühl), was sich meist nach einiger Zeit regeneriert.
  • Im Oberkiefer kann die Kieferhöhle versehentlich eröffnet werden; dies muss dicht vernäht werden, um Infektionen zu vermeiden.

Behandlungsablauf und Dauer einer Wurzelspitzenresektion

Viele Patienten haben Angst vor dieser Behandlung. Das ist verständlich, aber nicht notwendig. Der Eingriff ist Routine und erfolgt in der Regel ambulant in der Zahnarztpraxis oder bei einem Kieferchirurgen.

Heil- und Kostenplan

Vor dem Eingriff erstellt der Zahnarzt einen Heil- und Kostenplan (HKP), insbesondere wenn Zusatzleistungen (wie die Verwendung eines OP-Mikroskops oder eines Lasers) geplant sind, die nicht vollständig von der gesetzlichen Krankenkasse getragen werden.

Behandlungsablauf

  1. Betäubung: Der zu behandelnde Bereich wird lokal betäubt. In seltenen Fällen (z. B. bei Angstpatienten) ist eine Sedierung oder Vollnarkose möglich.
  2. Zugang schaffen: Der Zahnarzt durchtrennt das Zahnfleisch und die Knochenhaut und klappt diese zur Seite.
  3. Knochenfenster: Mit einer speziellen Fräse wird ein kleines Fenster in den Kieferknochen gebohrt, um die Wurzelspitze freizulegen.
  4. Resektion: Die entzündete Wurzelspitze wird um ca. 2–3 Millimeter gekürzt (reseziert). Auch das entzündete Gewebe drumherum wird entfernt.
  5. Retrograde Wurzelfüllung: Der Wurzelkanal wird von unten (retrograd) gereinigt, desinfiziert und mit einem speziellen Zement bakteriendicht verschlossen.
  6. Verschluss: Das Zahnfleisch wird zurückgeklappt und vernäht.
  7. Kontrolle: Eine Röntgenaufnahme dokumentiert den Erfolg.

Wie lange dauert die Behandlung?

Die Dauer einer Wurzelspitzenresektion hängt von der Lage des Zahnes sowie dem Ausmaß der Entzündung ab.

  • Frontzähne: ca. 30 bis 45 Minuten
  • Backenzähne (Molaren): ca. 45 bis 90 Minuten (aufwendigerer Zugang)

Ist eine Wurzelspitzenresektion schmerzhaft?

Während der Operation spüren Sie dank der lokalen Betäubung keine Schmerzen, lediglich Druck- und Vibrationsgeräusche sind wahrnehmbar. Sobald die Betäubung nachlässt (nach ca. zwei bis vier Stunden), können Wundschmerzen auftreten. Diese lassen sich jedoch gut mit handelsüblichen Schmerzmitteln behandeln.

Was ist nach der Behandlung zu beachten?

Ihr Verhalten in den ersten Tagen ist entscheidend für die Wundheilung. Achten Sie daher auf Folgendes:

  • Kühlen: Kühlen Sie die Wange nach dem Eingriff wiederholt (Kühlpack in ein Tuch wickeln), um Schwellungen zu minimieren.
  • Essen und Trinken: Essen Sie erst wieder, wenn die Betäubung vollständig abgeklungen ist (Verletzungsgefahr).
  • Schonen: Vermeiden Sie körperliche Anstrengung und Sport für etwa eine Woche.
  • Mundhygiene: Putzen Sie die Zähne vorsichtig und sparen Sie in den ersten Tagen den OP-Bereich aus.

Was Sie vermeiden sollten:

  • Rauchen (verzögert die Wundheilung massiv)
  • Alkohol und Kaffee (in den ersten 24 Stunden)
  • Wärme (keine Sauna, keine direkte Sonneneinstrahlung)

Wann werden die Fäden gezogen?

In der Regel werden die Fäden nach sieben bis zehn Tagen entfernt. Dies ist meist schmerzfrei.

Wie viel kostet eine Wurzelspitzenresektion?

Eine Wurzelspitzenresektion kann teuer werden, insbesondere bei größerem Aufwand.

Kostenfaktoren

Die Kosten berechnen sich nach der Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) und hängen von verschiedenen Faktoren ab:

  • Position des Zahnes (Frontzahn vs. Backenzahn)
  • Schwierigkeit des Eingriffs (Steigerungsfaktor)
  • Einsatz von Spezialtechnik (OP-Mikroskop, Laser, elektrometrische Längenbestimmung)

Beispielkosten

Die folgende Tabelle zeigt Orientierungswerte für die Kosten einer Wurzelspitzenresektion:

Ungefähre Kosten

Einfache WSR (Frontzahn)

ca. 300 – 500 €

Komplizierte WSR (Backenzahn)

ca. 500 – 800 €

Zuschlag OP-Mikroskop

ca. 150 – 300 €

Gesamtkosten

ca. 300 – 1.100 €

Wie kann man bei einer Wurzelspitzenresektion Kosten sparen?

Sparen Sie nicht an der Qualität der Behandlung (z. B. Mikroskop), da dies den Zahnerhalt gefährdet. Es gibt andere Möglichkeiten, die Kosten zu reduzieren:

  • Zahnzusatzversicherung abschließen: Am besten rechtzeitig, bevor eine Behandlung angeraten oder geplant ist oder bereits begonnen hat.
  • Zweitmeinung einholen: Manchmal gibt es bei gleicher Qualität günstigere Angebote.
  • Behandlungsplan prüfen lassen: Einige Zahnärzte bieten Paketpreise oder faire Eigenanteile.
  • An staatlich geförderte Unikliniken wenden: Dort behandeln oft spezialisierte Studenten unter Aufsicht.
  • Ratenzahlung vereinbaren: Viele Praxen bieten zinsfreie Teilzahlungen an.

Kostenübernahme Wurzelspitzenresektion: GKV vs. Zahnzusatzversicherung

Wann zahlt die gesetzliche Krankenkasse (GKV) eine Wurzelspitzenresektion?

Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt die Kosten für eine Wurzelspitzenresektion, wenn der Zahn als „erhaltungswürdig" eingestuft wird.

Für Front- und kleine Backenzähne wird die Behandlung meist problemlos übernommen.

Für große Backenzähne (Molaren) gelten strikte Richtlinien. Die gesetzliche Krankenversicherung zahlt nur, wenn eines der folgenden Ziele erreicht wird:

  • Der Erhalt einer geschlossenen Zahnreihe wird gesichert.
  • Eine einseitige Freiendsituation wird vermieden (d. h., es fehlen dahinter keine weiteren Zähne).
  • Vorhandener, funktionstüchtiger Zahnersatz (z. B. eine Zahnbrücke) wird erhalten.

Wann ist eine Wurzelspitzenresektion keine Kassenleistung?

Trifft keines der oben genannten Kriterien auf Ihren Backenzahn zu, stuft die Kasse die Behandlung als Privatleistung ein. Die gesetzliche Krankenkasse zahlt dann nur die Extraktion des Zahnes. Wollen Sie den Zahn dennoch durch eine Wurzelspitzenresektion retten, müssen Sie die gesamten Kosten selbst tragen.

Weitere private Zusatzleistungen

Auch wenn die Kasse die Wurzelspitzenresektion an sich bezahlt, werden moderne Verfahren oft nicht erstattet:

  • Einsatz des OP-Mikroskops (erhöht die Erfolgsquote signifikant)
  • Lasersterilisation
  • Spezielle mikrochirurgische Techniken

Wie hoch ist der Eigenanteil bei einer WSR?

Der Eigenanteil variiert:

  • Wenn die WSR eine Kassenleistung ist und keine moderneren Zusatzleistungen in Anspruch genommen werden, beträgt der Eigenanteil null Euro.
  • Wenn die WSR eine Kassenleistung ist und die Behandlung mit OP-Mikroskop (Privatleistung) durchgeführt wird, beträgt der Eigenanteil zwischen 150 und 300 € für die Zusatzleistung.
  • Wenn die WSR keine Kassenleistung ist, variiert der Eigenanteil zwischen 300 und 1.100 €.

Welchen Anteil übernimmt die Zahnzusatzversicherung?

Eine gute Zahnzusatzversicherung greift genau hier. Je nach Tarif übernimmt sie:

  • Die Kosten für die WSR, wenn die GKV nicht leistet.
  • Die Mehrkosten für modernste Techniken wie das OP-Mikroskop.
  • Oft werden bis zu 100 % der Rechnung übernommen.

Die Zahnzusatzversicherung der Württembergischen

Die Zahnzusatzversicherung der Württembergischen Versicherung wurde von Stiftung Warentest als Testsieger ausgezeichnet. Alle drei ZahnSchutz-Pakete (Kompakt, Komfort und Premium) übernehmen die Kosten für eine Wurzelspitzenresektion zu 100 %, inklusive moderner Zusatzleistungen wie der Nutzung eines OP-Mikroskops.

Außerdem profitieren Sie von:

Beispielrechnung für die Erstattung einer Wurzel­spitzen­resektion mit der Zahn­zusatz­versicherung der Württembergischen

Angenommen, Sie benötigen eine Wurzelspitzenresektion an einem Backenzahn. Die Kasse lehnt die Zahlung ab, da die Zahnreihe nicht als geschlossen gilt. Sie entscheiden sich zudem für die Behandlung unter dem Mikroskop für bessere Heilungschancen. Die Behandlung kostet 1.000 €. Mit der Zahnzusatzversicherung der Württembergischen Versicherung müssen Sie bei einer Wurzelspitzenresektion nichts zuzahlen:

Wurzelspitzenresektion1

Rechnungsbetrag

1.000 €

Anteil, den die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt

0 €

Eigenanteil ohne private Absicherung

1.000 €

Eigenanteil mit ZahnSchutz Kompakt

0 €

Eigenanteil mit ZahnSchutz Komfort

0 €

Eigenanteil mit ZahnSchutz Premium

0 €

1 sofern keine Kassenleistung

Unterschied zu anderen Zahnbehandlungen

Eine Wurzelspitzenresektion ist in der Regel die letzte therapeutische Maßnahme, um einen Zahn zu erhalten, dessen Wurzelbereich entzündet ist. Ist der Zahn nicht mehr zu retten, kommen Zahnersatzmaßnahmen wie Brücken oder Implantate ins Spiel. Die folgende Übersicht zeigt die wichtigsten Unterschiede:

  • Zahnfüllung

    Was ist das?

    Eine Zahnfüllung stellt kariöse Zahnsubstanz wieder her. Die typischen Materialien sind Kompositfüllungen oder Füllungen aus Glasionomerzement.

    Einsatzgebiet:

    Zahnreparatur

    Haltbarkeit:

    5 bis 15 Jahre (je nach Material)

    Kosten (ca.):

    50 € bis 300 €

    Behandlungsdauer:

    Eine Sitzung

    Invasivität:

    Gering (minimalinvasiv)

    Mehr zu Zahnfüllungen
  • Zahn-Inlay

    Was ist das?

    Ein Zahn-Inlay ist eine maßgefertigte Einlagefüllung für einen beschädigten Zahn aus Keramik, Gold oder Komposit.

    Einsatzgebiet:

    Zahnreparatur

    Haltbarkeit:

    10 bis 20 Jahre (je nach Material)

    Kosten (ca.):

    300 € bis 1.000 €

    Behandlungsdauer:

    1 bis 2 Wochen (Laboranfertigung nötig)

    Invasivität:

    Mittel (Beschleifen gesunder Zähne nötig)

    Mehr zu Zahn-Inlays
  • Zahnkrone

    Was ist das?

    Eine Zahnkrone ist eine Schutzhülle für einen beschädigten Zahn. Sie kann sowohl bei stark zerstörten als auch bei aus Ästhetikgründen restaurierten Zähnen zum Einsatz kommen.

    Einsatzgebiet:

    Zahnreparatur

    Haltbarkeit:

    10 bis 15 Jahre

    Kosten (ca.):

    300 € bis 1.000 €

    Behandlungsdauer:

    Wenige Tage bis 2 Wochen

    Invasivität:

    Mittel (Zahn muss beschliffen werden)

    Mehr zu Zahnkronen
  • Wurzelbehandlung

    Was ist das?

    Bei einer Wurzelbehandlung wird erkranktes Zahnmark entfernt, die Wurzelkanäle gereinigt, desinfiziert und mit dichtem Material versiegelt. So werden Zahninfektionen behoben. 

    Einsatzgebiet: 

    Zahnerhalt

    Haltbarkeit:

    10 Jahre bis lebenslang

    Kosten (ca.):

    500 € bis 2.000 €

    Behandlungsdauer:

    1 bis 3 Sitzungen

    Invasivität:

    Gering (minimalinvasiv)

    Mehr zur Wurzelbehandlung
  • Wurzelspitzenresektion

    Was ist das?

    Ein chirurgischer Eingriff zur Entfernung der entzündeten Wurzelspitze eines Zahns. Ziel ist es, den natürlichen Zahn zu erhalten, wenn eine herkömmliche Wurzelkanalbehandlung nicht ausreicht.

    Einsatzgebiet:

    Zahnerhalt

    Haltbarkeit:

    10 Jahre bis lebenslang

    Kosten (ca.):

    300 € bis 1.100 €

    Behandlungsdauer:

    Eine Sitzung

    Invasivität:

    Mittel (mit örtlicher Betäubung)

    Mehr zur Wurzelspitzenresektion
  • Reinigung von Zahnfleischtaschen

    Was ist das?

    Plaque, Zahnstein und Bakterien werden aus den Zahnfleischtaschen entfernt, um Entzündungen zu stoppen und das Zahnfleisch zu heilen. 

    Einsatzgebiet: 

    Zahnerhalt/Mundgesundheit

    Haltbarkeit:

    Langfristig bei guter Mundhygiene

    Kosten (ca.):

    1.000 € bis 3.000 €

    Behandlungsdauer:

    Meist mehrere Sitzungen

    Invasivität:

    Mittel

    Mehr zu Zahnfleischtaschen
  • Parodontitis-Behandlung

    Was ist das?

    Eine Parodontitis ist eine chronische Entzündung des Zahnhalteapparates. Zur Beseitigung der Entzündung und zum Erhalt des Zahnhalteapparates ist eine umfassende Reinigung und Therapie notwendig. 

    Einsatzgebiet: 

    Zahnerhalt/Mundgesundheit

    Haltbarkeit:

    Langfristig bei guter Mundhygiene

    Kosten (ca.):

    500 € bis 2.000 €

    Behandlungsdauer:

    1 bis 3 Sitzungen

    Invasivität:

    Mittel bis hoch (ggf. chirurgischer Eingriff)

    Mehr zur Parodontitis-Behandlung
  • Zahnimplantat

    Was ist das?

    Ein Zahnimplantat ist eine künstliche Zahnwurzel mit einer darüber befestigten Zahnkrone. Es ersetzt komplett fehlende Zähne.

    Einsatzgebiet:

    Zahnersatz

    Haltbarkeit:

    10 bis über 20 Jahre

    Kosten (ca.):

    2.000 € bis 4.000 € je Zahn

    Behandlungsdauer:

    Mehrere Monate (inkl. Einheilzeit)

    Invasivität:

    Hoch (chirurgischer Eingriff im Kiefer)

    Mehr zu Zahnimplantaten
  • Zahnbrücke

    Was ist das?

    Eine Zahnbrücke ist die Überkronung benachbarter Zähne, dazwischen steht ein festsitzender Zahnersatz.

    Einsatzgebiet:

    Zahnersatz

    Haltbarkeit:

    10 bis 15 Jahre

    Kosten (ca.):

    800 € bis 3.500 €

    Behandlungsdauer:

    1 bis 3 Wochen

    Invasivität:

    Mittel (Beschleifen gesunder Zähne nötig)

    Mehr zu Zahnbrücken
  • Zahnprothese

    Was ist das?

    In der Regel herausnehmbarer Zahnersatz, der fehlende Zähne und teilweise auch das Zahnfleisch ersetzt. Zahnprothesen können als Teilprothese oder Vollprothese gefertigt werden.

    Einsatzgebiet:

    Zahnersatz

    Haltbarkeit:

    5 bis 15 Jahre

    Kosten (ca.):

    500 € bis 12.000 € (Vollprothese)

    Behandlungsdauer:

    2 bis 6 Wochen

    Invasivität:

    Gering

    Mehr zu Zahnprothesen
  • Veneers

    Was ist das?

    Zahnfarbene Verblendschalen, die meist aus ästhetischen Gründen auf die Vorderseite der Zähne geklebt werden. Bei abgebrochenen oder gesplitterten Zähnen können Veneers auch dem Zahnersatz dienen.

    Einsatzgebiet:

    Verbesserung der Ästhetik/Zahnersatz

    Haltbarkeit:

    4 bis 15 Jahre

    Kosten (ca.):

    100 € bis 2.000 € pro Zahn

    Behandlungsdauer:

    1 bis 3 Wochen

    Invasivität:

    Gering bis mittel

    Mehr zu Veneers

Beratung

Falls Sie noch offene Fragen zur Zahnzusatzversicherung haben oder eine persönliche Beratung wünschen, wenden Sie sich gerne an uns. Die Beraterinnen und Berater der Württembergischen sind Ihr persönlicher Ansprechpartner vor Ort. Ein verlässlicher Partner, der Ihnen in allen Versicherungs- und Vorsorgefragen mit Rat und Tat zur Seite steht. Gemeinsam finden wir eine passende Lösung für Ihre individuellen Bedürfnisse.

  • Persönlich. Partnerschaftlich. Verlässlich.
  • Sie stehen an erster Stelle - nicht Ihre Vertragsnummer.
  • Seit fast 200 Jahren stehen wir an der Seite von Menschen und Unternehmen.

Wenden Sie sich einfach an die Ihnen bekannte Versicherungsagentur oder finden Sie hier Ihren persönlichen Ansprechpartner.

Quellen

Häufige Fragen

Wissenswertes zur Wurzelspitzenresektion

Hier finden Sie Antworten auf die häufigsten Fragen unserer Kundinnen und Kunden. Falls Fragen zur Zahnzusatzversicherung offen bleiben, wenden Sie sich gerne an unsere Beraterinnen und Berater.

  • In der Regel erhalten Sie eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung für einen bis drei Tage, abhängig von der Schwere des Eingriffs und Ihrer beruflichen Tätigkeit (körperliche Arbeit erfordert oft längere Pausen).

  • Ja. Wenn die Wurzelspitzenresektion erfolgreich war und der Zahn fest im Knochen sitzt, kann er nach einer Ausheilphase (meist einige Monate) ganz normal mit einer Zahnkrone versorgt oder als Brückenpfeiler genutzt werden.

  • Zahnerhalt geht vor Zahnersatz. Ein eigener Zahn ist physiologisch immer besser als ein Implantat. Die Wurzelspitzenresektion ist der Versuch, den Zahn zu retten. Scheitert sie, kann der Zahn immer noch gezogen werden. Der Versuch lohnt sich in den allermeisten Fällen.

  • Heilt die Entzündung auch nach Monaten nicht ab, kann eine Wiederholung versucht werden. Oft ist dann jedoch die Entfernung des Zahnes die letzte Option.

  • Die Erfolgsquoten sind gut bis sehr gut. Studien zeigen, dass etwa 70 bis 90 % der behandelten Zähne langfristig erhalten werden können. Durch den Einsatz moderner Techniken wie des OP-Mikroskops steigen die Chancen deutlich an.

  • Die wenigen Gesundheitsfragen in der Zahnzusatzversicherung beziehen sich mehrheitlich auf Ihren Zahnstatus und darauf, wie Sie Ihre Zähne behandeln (lassen). Mit unseren Fragen wollen wir unsere Versicherten vor hohen Beitragsanpassungen schützen. Deshalb bewerten wir jeden neuen Kunden nach seinen persönlichen Angaben. Daher kann beispielsweise ein Risikozuschlag vereinbart werden.

  • Sie können die Versicherung für gewöhnlich auch abschließen, wenn Sie bereits in Behandlung sind. Zum Schutz der Versichertengemeinschaft übernimmt die Zahnzusatzversicherung die Kosten für laufende Behandlungen nicht. Jeder Antrag enthält auch Gesundheitsfragen zu Ihrem Zahnstatus.

  • Einige Tarife sehen vor, dass man diese erst nach einer Wartezeit von einigen Monaten nutzen kann. Damit möchte man verhindern, dass sich der Kunde gleich nach Vertragsabschluss in zahnärztliche Behandlung begibt und in den Genuss der sofortigen Leistung kommt. Wenn Sie eine Zahnzusatzversicherung mit Wartezeiten abschließen, müssen Sie bis zu acht Monate warten, bis eine Behandlung über die Zusatzversicherung abgerechnet werden kann. Bei uns gibt es keine Wartezeiten.

Gut zu wissen

Wissenswertes für Ihre Zahngesundheit

  • Eine private Zahnzusatzversicherung ist nicht nur eine optimale Absicherung, sondern ermöglicht auch den Zugang zu hochwertigen und modernen Behandlungsformen, die weit über die Standardversorgung der gesetzlichen Krankenkassen hinausgehen.

  • Sie sind auf der Suche nach einer Zahnzusatzversicherung? Dann sind Sie hier richtig. Wir vergleichen für Sie die Leistungen der gesetzlichen Krankenkasse mit unserer Zahnzusatzversicherung sowie die Leistungen unserer drei ZahnSchutz-Pakete.

  • Eine Zahnstaffel begrenzt die Leistungen einer Zahnzusatzversicherung in den ersten Jahren. Doch warum ist das so und wie hoch sind diese Leistungsbegrenzungen? Das und mehr erfahren Sie in unserem Ratgeber.

  • Bei einer Fissurenversiegelung werden die feinen Rillen auf den Kauflächen der Backenzähne versiegelt, wodurch das Kariesrisiko verringert wird. Wir erklären den Ablauf, die Kosten und wie Ihre Zahnzusatzversicherung Sie dabei unterstützen kann.

  • Mangelnde Mundhygiene und unbehandelte Zahnprobleme können weitreichende Folgen haben und eine umfassende Zahnsanierung notwendig machen. Doch was genau ist das und welche Rolle spielt die Zahnzusatzversicherung? Das erfahren Sie in diesem Ratgeber.

  • Zahnzusatzversicherungen sind sinnvoll für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und selbst Seniorinnen und Senioren. Wer eine Zahnbehandlung oder sogar Zahnersatz benötigt, der schützt sich mit einer Zahnzusatzversicherung vor den mitunter hohen Kosten.

Sicher sein beginnt mit einem "Hallo"

Und macht jederzeit ein gutes Gefühl. Was möchten Sie wissen?

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