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Eine Wurzelspitzenresektion ist oft die letzte Möglichkeit, einen Zahn nach einer erfolglosen Wurzelbehandlung noch zu erhalten. In unserem Ratgeber erfahren Sie alles Wichtige über den Ablauf, die Kosten und die Übernahme durch die Versicherung.
Lesedauer: 8 Minuten
Bei der Wurzelspitzenresektion (medizinisch: Apikotomie; Abkürzung: WSR) handelt es sich um einen chirurgischen Eingriff, der dem Erhalt eines Zahnes dient. Dabei werden die Spitze der Zahnwurzel (der Apex) sowie das entzündete Gewebe rund um die Wurzelspitze operativ entfernt.
Das Ziel besteht darin, eine chronische Entzündung im Kieferknochen an der Wurzelspitze zu beseitigen und den Zahn bakteriendicht zu verschließen. Es handelt sich hierbei oft um den letzten Versuch, einen Zahn zu retten, bevor der Zahn gezogen werden muss.
Häufig werden die Begriffe verwechselt, doch es gibt einen klaren Unterschied:
Nicht jeder schmerzende Zahn erfordert sofort einen chirurgischen Eingriff. Zahnärzte oder Kieferchirurgen empfehlen eine Resektion in der Regel, wenn die Entzündung an der Wurzelspitze auf konservativem Wege (durch die Zahnkrone) nicht mehr erreichbar oder heilbar ist.
Die Ursachen für diesen Eingriff können vielfältig sein:
Oft verläuft eine Entzündung an der Wurzelspitze (apikale Ostitis) zunächst schleichend. Typische Warnsignale sind:
Wenn eine notwendige Wurzelspitzenresektion nicht durchgeführt wird, riskiert man:
Meist ist die einzige echte Alternative zur Wurzelspitzenresektion die Extraktion des Zahnes mit anschließendem Zahnersatz (Brücke oder Implantat). Da der eigene Zahn jedoch immer besser ist als ein Implantat, lohnt sich der Erhaltungsversuch in den meisten Fällen.
Bevor Sie sich für diesen Eingriff entscheiden, sollten Sie die Chancen und Risiken abwägen.
Wie bei jedem operativen Eingriff gibt es auch hier Risiken, über die Sie vorab aufgeklärt werden.
Mögliche Komplikationen können sein:
Viele Patienten haben Angst vor dieser Behandlung. Das ist verständlich, aber nicht notwendig. Der Eingriff ist Routine und erfolgt in der Regel ambulant in der Zahnarztpraxis oder bei einem Kieferchirurgen.
Vor dem Eingriff erstellt der Zahnarzt einen Heil- und Kostenplan (HKP), insbesondere wenn Zusatzleistungen (wie die Verwendung eines OP-Mikroskops oder eines Lasers) geplant sind, die nicht vollständig von der gesetzlichen Krankenkasse getragen werden.
Die Dauer einer Wurzelspitzenresektion hängt von der Lage des Zahnes sowie dem Ausmaß der Entzündung ab.
Während der Operation spüren Sie dank der lokalen Betäubung keine Schmerzen, lediglich Druck- und Vibrationsgeräusche sind wahrnehmbar. Sobald die Betäubung nachlässt (nach ca. zwei bis vier Stunden), können Wundschmerzen auftreten. Diese lassen sich jedoch gut mit handelsüblichen Schmerzmitteln behandeln.
Ihr Verhalten in den ersten Tagen ist entscheidend für die Wundheilung. Achten Sie daher auf Folgendes:
Was Sie vermeiden sollten:
Wann werden die Fäden gezogen?
In der Regel werden die Fäden nach sieben bis zehn Tagen entfernt. Dies ist meist schmerzfrei.
Eine Wurzelspitzenresektion kann teuer werden, insbesondere bei größerem Aufwand.
Die Kosten berechnen sich nach der Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) und hängen von verschiedenen Faktoren ab:
Die folgende Tabelle zeigt Orientierungswerte für die Kosten einer Wurzelspitzenresektion:
| Ungefähre Kosten | |
|---|---|
Einfache WSR (Frontzahn) | ca. 300 – 500 € |
Komplizierte WSR (Backenzahn) | ca. 500 – 800 € |
Zuschlag OP-Mikroskop | ca. 150 – 300 € |
Gesamtkosten | ca. 300 – 1.100 € |
Sparen Sie nicht an der Qualität der Behandlung (z. B. Mikroskop), da dies den Zahnerhalt gefährdet. Es gibt andere Möglichkeiten, die Kosten zu reduzieren:
Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt die Kosten für eine Wurzelspitzenresektion, wenn der Zahn als „erhaltungswürdig" eingestuft wird.
Für Front- und kleine Backenzähne wird die Behandlung meist problemlos übernommen.
Für große Backenzähne (Molaren) gelten strikte Richtlinien. Die gesetzliche Krankenversicherung zahlt nur, wenn eines der folgenden Ziele erreicht wird:
Trifft keines der oben genannten Kriterien auf Ihren Backenzahn zu, stuft die Kasse die Behandlung als Privatleistung ein. Die gesetzliche Krankenkasse zahlt dann nur die Extraktion des Zahnes. Wollen Sie den Zahn dennoch durch eine Wurzelspitzenresektion retten, müssen Sie die gesamten Kosten selbst tragen.
Auch wenn die Kasse die Wurzelspitzenresektion an sich bezahlt, werden moderne Verfahren oft nicht erstattet:
Der Eigenanteil variiert:
Eine gute Zahnzusatzversicherung greift genau hier. Je nach Tarif übernimmt sie:
Die Zahnzusatzversicherung der Württembergischen Versicherung wurde von Stiftung Warentest als Testsieger ausgezeichnet. Alle drei ZahnSchutz-Pakete (Kompakt, Komfort und Premium) übernehmen die Kosten für eine Wurzelspitzenresektion zu 100 %, inklusive moderner Zusatzleistungen wie der Nutzung eines OP-Mikroskops.
Außerdem profitieren Sie von:
Angenommen, Sie benötigen eine Wurzelspitzenresektion an einem Backenzahn. Die Kasse lehnt die Zahlung ab, da die Zahnreihe nicht als geschlossen gilt. Sie entscheiden sich zudem für die Behandlung unter dem Mikroskop für bessere Heilungschancen. Die Behandlung kostet 1.000 €. Mit der Zahnzusatzversicherung der Württembergischen Versicherung müssen Sie bei einer Wurzelspitzenresektion nichts zuzahlen:
| Wurzelspitzenresektion1 | |
|---|---|
Rechnungsbetrag | 1.000 € |
Anteil, den die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt | 0 € |
Eigenanteil ohne private Absicherung | 1.000 € |
Eigenanteil mit ZahnSchutz Kompakt | 0 € |
Eigenanteil mit ZahnSchutz Komfort | 0 € |
Eigenanteil mit ZahnSchutz Premium | 0 € |
1 sofern keine Kassenleistung
Eine Wurzelspitzenresektion ist in der Regel die letzte therapeutische Maßnahme, um einen Zahn zu erhalten, dessen Wurzelbereich entzündet ist. Ist der Zahn nicht mehr zu retten, kommen Zahnersatzmaßnahmen wie Brücken oder Implantate ins Spiel. Die folgende Übersicht zeigt die wichtigsten Unterschiede:
Was ist das?
Eine Zahnfüllung stellt kariöse Zahnsubstanz wieder her. Die typischen Materialien sind Kompositfüllungen oder Füllungen aus Glasionomerzement.
Einsatzgebiet:
Zahnreparatur
Haltbarkeit:
5 bis 15 Jahre (je nach Material)
Kosten (ca.):
50 € bis 300 €
Behandlungsdauer:
Eine Sitzung
Invasivität:
Gering (minimalinvasiv)
Mehr zu ZahnfüllungenWas ist das?
Ein Zahn-Inlay ist eine maßgefertigte Einlagefüllung für einen beschädigten Zahn aus Keramik, Gold oder Komposit.
Einsatzgebiet:
Zahnreparatur
Haltbarkeit:
10 bis 20 Jahre (je nach Material)
Kosten (ca.):
300 € bis 1.000 €
Behandlungsdauer:
1 bis 2 Wochen (Laboranfertigung nötig)
Invasivität:
Mittel (Beschleifen gesunder Zähne nötig)
Mehr zu Zahn-InlaysWas ist das?
Eine Zahnkrone ist eine Schutzhülle für einen beschädigten Zahn. Sie kann sowohl bei stark zerstörten als auch bei aus Ästhetikgründen restaurierten Zähnen zum Einsatz kommen.
Einsatzgebiet:
Zahnreparatur
Haltbarkeit:
10 bis 15 Jahre
Kosten (ca.):
300 € bis 1.000 €
Behandlungsdauer:
Wenige Tage bis 2 Wochen
Invasivität:
Mittel (Zahn muss beschliffen werden)
Mehr zu ZahnkronenWas ist das?
Bei einer Wurzelbehandlung wird erkranktes Zahnmark entfernt, die Wurzelkanäle gereinigt, desinfiziert und mit dichtem Material versiegelt. So werden Zahninfektionen behoben.
Einsatzgebiet:
Zahnerhalt
Haltbarkeit:
10 Jahre bis lebenslang
Kosten (ca.):
500 € bis 2.000 €
Behandlungsdauer:
1 bis 3 Sitzungen
Invasivität:
Gering (minimalinvasiv)
Mehr zur WurzelbehandlungWas ist das?
Ein chirurgischer Eingriff zur Entfernung der entzündeten Wurzelspitze eines Zahns. Ziel ist es, den natürlichen Zahn zu erhalten, wenn eine herkömmliche Wurzelkanalbehandlung nicht ausreicht.
Einsatzgebiet:
Zahnerhalt
Haltbarkeit:
10 Jahre bis lebenslang
Kosten (ca.):
300 € bis 1.100 €
Behandlungsdauer:
Eine Sitzung
Invasivität:
Mittel (mit örtlicher Betäubung)
Mehr zur WurzelspitzenresektionWas ist das?
Plaque, Zahnstein und Bakterien werden aus den Zahnfleischtaschen entfernt, um Entzündungen zu stoppen und das Zahnfleisch zu heilen.
Einsatzgebiet:
Zahnerhalt/Mundgesundheit
Haltbarkeit:
Langfristig bei guter Mundhygiene
Kosten (ca.):
1.000 € bis 3.000 €
Behandlungsdauer:
Meist mehrere Sitzungen
Invasivität:
Mittel
Mehr zu ZahnfleischtaschenWas ist das?
Eine Parodontitis ist eine chronische Entzündung des Zahnhalteapparates. Zur Beseitigung der Entzündung und zum Erhalt des Zahnhalteapparates ist eine umfassende Reinigung und Therapie notwendig.
Einsatzgebiet:
Zahnerhalt/Mundgesundheit
Haltbarkeit:
Langfristig bei guter Mundhygiene
Kosten (ca.):
500 € bis 2.000 €
Behandlungsdauer:
1 bis 3 Sitzungen
Invasivität:
Mittel bis hoch (ggf. chirurgischer Eingriff)
Mehr zur Parodontitis-BehandlungWas ist das?
Ein Zahnimplantat ist eine künstliche Zahnwurzel mit einer darüber befestigten Zahnkrone. Es ersetzt komplett fehlende Zähne.
Einsatzgebiet:
Zahnersatz
Haltbarkeit:
10 bis über 20 Jahre
Kosten (ca.):
2.000 € bis 4.000 € je Zahn
Behandlungsdauer:
Mehrere Monate (inkl. Einheilzeit)
Invasivität:
Hoch (chirurgischer Eingriff im Kiefer)
Mehr zu ZahnimplantatenWas ist das?
Eine Zahnbrücke ist die Überkronung benachbarter Zähne, dazwischen steht ein festsitzender Zahnersatz.
Einsatzgebiet:
Zahnersatz
Haltbarkeit:
10 bis 15 Jahre
Kosten (ca.):
800 € bis 3.500 €
Behandlungsdauer:
1 bis 3 Wochen
Invasivität:
Mittel (Beschleifen gesunder Zähne nötig)
Mehr zu ZahnbrückenWas ist das?
In der Regel herausnehmbarer Zahnersatz, der fehlende Zähne und teilweise auch das Zahnfleisch ersetzt. Zahnprothesen können als Teilprothese oder Vollprothese gefertigt werden.
Einsatzgebiet:
Zahnersatz
Haltbarkeit:
5 bis 15 Jahre
Kosten (ca.):
500 € bis 12.000 € (Vollprothese)
Behandlungsdauer:
2 bis 6 Wochen
Invasivität:
Gering
Mehr zu ZahnprothesenWas ist das?
Zahnfarbene Verblendschalen, die meist aus ästhetischen Gründen auf die Vorderseite der Zähne geklebt werden. Bei abgebrochenen oder gesplitterten Zähnen können Veneers auch dem Zahnersatz dienen.
Einsatzgebiet:
Verbesserung der Ästhetik/Zahnersatz
Haltbarkeit:
4 bis 15 Jahre
Kosten (ca.):
100 € bis 2.000 € pro Zahn
Behandlungsdauer:
1 bis 3 Wochen
Invasivität:
Gering bis mittel
Mehr zu VeneersFalls Sie noch offene Fragen zur Zahnzusatzversicherung haben oder eine persönliche Beratung wünschen, wenden Sie sich gerne an uns. Die Beraterinnen und Berater der Württembergischen sind Ihr persönlicher Ansprechpartner vor Ort. Ein verlässlicher Partner, der Ihnen in allen Versicherungs- und Vorsorgefragen mit Rat und Tat zur Seite steht. Gemeinsam finden wir eine passende Lösung für Ihre individuellen Bedürfnisse.
Wenden Sie sich einfach an die Ihnen bekannte Versicherungsagentur oder finden Sie hier Ihren persönlichen Ansprechpartner.
In der Regel erhalten Sie eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung für einen bis drei Tage, abhängig von der Schwere des Eingriffs und Ihrer beruflichen Tätigkeit (körperliche Arbeit erfordert oft längere Pausen).
Ja. Wenn die Wurzelspitzenresektion erfolgreich war und der Zahn fest im Knochen sitzt, kann er nach einer Ausheilphase (meist einige Monate) ganz normal mit einer Zahnkrone versorgt oder als Brückenpfeiler genutzt werden.
Zahnerhalt geht vor Zahnersatz. Ein eigener Zahn ist physiologisch immer besser als ein Implantat. Die Wurzelspitzenresektion ist der Versuch, den Zahn zu retten. Scheitert sie, kann der Zahn immer noch gezogen werden. Der Versuch lohnt sich in den allermeisten Fällen.
Heilt die Entzündung auch nach Monaten nicht ab, kann eine Wiederholung versucht werden. Oft ist dann jedoch die Entfernung des Zahnes die letzte Option.
Die Erfolgsquoten sind gut bis sehr gut. Studien zeigen, dass etwa 70 bis 90 % der behandelten Zähne langfristig erhalten werden können. Durch den Einsatz moderner Techniken wie des OP-Mikroskops steigen die Chancen deutlich an.
Die wenigen Gesundheitsfragen in der Zahnzusatzversicherung beziehen sich mehrheitlich auf Ihren Zahnstatus und darauf, wie Sie Ihre Zähne behandeln (lassen). Mit unseren Fragen wollen wir unsere Versicherten vor hohen Beitragsanpassungen schützen. Deshalb bewerten wir jeden neuen Kunden nach seinen persönlichen Angaben. Daher kann beispielsweise ein Risikozuschlag vereinbart werden.
Sie können die Versicherung für gewöhnlich auch abschließen, wenn Sie bereits in Behandlung sind. Zum Schutz der Versichertengemeinschaft übernimmt die Zahnzusatzversicherung die Kosten für laufende Behandlungen nicht. Jeder Antrag enthält auch Gesundheitsfragen zu Ihrem Zahnstatus.
Einige Tarife sehen vor, dass man diese erst nach einer Wartezeit von einigen Monaten nutzen kann. Damit möchte man verhindern, dass sich der Kunde gleich nach Vertragsabschluss in zahnärztliche Behandlung begibt und in den Genuss der sofortigen Leistung kommt. Wenn Sie eine Zahnzusatzversicherung mit Wartezeiten abschließen, müssen Sie bis zu acht Monate warten, bis eine Behandlung über die Zusatzversicherung abgerechnet werden kann. Bei uns gibt es keine Wartezeiten.
Eine private Zahnzusatzversicherung ist nicht nur eine optimale Absicherung, sondern ermöglicht auch den Zugang zu hochwertigen und modernen Behandlungsformen, die weit über die Standardversorgung der gesetzlichen Krankenkassen hinausgehen.
Sie sind auf der Suche nach einer Zahnzusatzversicherung? Dann sind Sie hier richtig. Wir vergleichen für Sie die Leistungen der gesetzlichen Krankenkasse mit unserer Zahnzusatzversicherung sowie die Leistungen unserer drei ZahnSchutz-Pakete.
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Und macht jederzeit ein gutes Gefühl. Was möchten Sie wissen?
Zeigen Sie Ihr schönstes Lächeln – auch wenn Ihre Zähne nicht wie in der Werbung glänzen. Viel wichtiger als die perfekt aussehenden Zähne ist doch deren Gesundheit. Dafür können Sie mit unserer Zahnzusatzversicherung ohne Wartezeit sorgen.
Zahnzusatzversicherung